10. Juni 2020 / 15:45 Uhr

5:0-Sieg im Halbfinale: Jetzt winkt den VfL-Frauen ein Pokal-Rekord!

5:0-Sieg im Halbfinale: Jetzt winkt den VfL-Frauen ein Pokal-Rekord!

Jasmina Schweimler
Wolfsburger Allgemeine / Aller-Zeitung
Pernille Harder brachte den VfL in Führung.
Pernille Harder brachte den VfL in Führung.
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Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg feiern durch einen 5:0-Sieg im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Zweitligist Arminia Bielefeld den sechsten Finaleinzug in Folge. Das DFB-Pokalfinale der Frauen wird am 4. Juli im Kölner Rhein-Energie-Stadion stattfinden.

Nach einer Überraschung sah es nie aus, der VfL Wolfsburg steht wieder im DFB-Pokal-Finale der Frauen. Am Mittwochmittag gewann die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch ihr Halbfinale bei Arminia Bielefeld. Der Zweitligist hatte zuvor mit dem MSV Duisburg und dem SC Sand zwei Bundesliga-Klubs aus dem Pokal gekegelt. Titelverteidiger Wolfsburg erwies sich nun als zu stark, Pernille Harder (Elfmeter), Pia Wolter, Claudia Neto (2) und Sara Gunnarsdottir trafen.

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Für die Double-Gewinnerinnen ist es bereits die sechste Finalteilnahme in Folge und die siebte insgesamt. Das Finale der Frauen wird am 4. Juli im Kölner Rhein-Energie-Stadion ausgetragen. Das Endspiel wird aufgrund der Corona-Pandemie ohne Zuschauer stattfinden. Mit einem Sieg im Finale würde der VfL einen neuen Rekord aufstellen, bisher gewannen der 1. FFC. Frankfurt und die Wolfsburgerinnen den Pokal jeweils fünfmal in Folge. Der zweite Endspielteilnehmer wird zwischen Bayer Leverkusen und der SGS Essen ermittelt, das Spiel gibt es um 16 Uhr live auf sportschau.de.

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Auch in der Corona-Krise treiben die Vereine der Frauenfußball-Bundesliga ihre Personalplanungen für die neue Saison voran. Der SPORTBUZZER fasst die wichtigsten Transfers zusammen. Zur Galerie
Auch in der Corona-Krise treiben die Vereine der Frauenfußball-Bundesliga ihre Personalplanungen für die neue Saison voran. Der SPORTBUZZER fasst die wichtigsten Transfers zusammen. ©

Dass die Gastgeberinnen dem Titelverteidiger nichts schenken würden, wurde direkt nach Abpfiff klar. Bereits nach sieben Minuten stürmte DSC-Torjägerin Sarah Grünheid allein auf VfL-Torfrau Friederike Abt zu, doch die gebürtige Bielefelderin entschärfte die Situation schnell. Das Team von Trainer Markus Wuckel zeigte sich bissig, warf sich in jeden Schuss - doch die Wolfsburgerinnen waren zu offensivstark. Nach rund 15 Minuten verursachte Fabienne Brakemeier durch Ziehen an Svenja Huths Trikot einen unnötigen Strafstoß, Harder verwandelte sicher zum 1:0. Dominique Bloodworth und Neto trafen im weiteren Verlauf zweimal den Pfosten, Harder und Huth hatten weitere Großchancen, doch Joyce Lee Braun parierte stark - beim Distanzschuss von Pia-Sophie Wolter war die 18-Jährige dann jedoch chancenlos.

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Im zweiten Durchgang war es ein ähnliches Bild: Die Arminia verteidigte überwiegend, und der VfL drückte auf die nächsten Treffer. Neto, die bereits in den ersten 45 Minuten einige Chancen hatte, machte dann fast im Alleingang den Deckel drauf. In der 52. Minute fälschte Verteidigerin Grit Bender einen Schuss der Portugiesin, die Wolfsburg nach der Saison verlassen wird, unhaltbar zum 3:0 ab. Zehn Minuten vor Schluss erhöhte die 32-Jährige mit ihrem zweiten Treffer auf 4:0, die eingewechselte Gunnarsdottir machte mit dem 5:0 alles klar.

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Halbfinal-Sieg der VfL-Frauen in Bielefeld - Die Bilder

Pernille Harder (M) schießt das Tor zum 0:1 per Elfmeter Zur Galerie
Pernille Harder (M) schießt das Tor zum 0:1 per Elfmeter ©

DSC: Braun - Bender (68. Deli), Heitlindemann, Hausberger, Thiemann (58. Sternad) - Weber (73. Schöning), Jäger, Lösch, Krall - Fetaj, Grünheid.

VfL: Abt - Maritz (46. Doorsoun), Wedemeyer, Bloodworth, Dickenmann (62. Minde) - Engen (74. Gunnarsdottir), Neto - Wolter, Harder (46. Popp), Jakabfi - Huth (62. Blässe).

Tore: 0:1 (16.) Harder (Foulelfmeter), 0:2 (38.) Wolter, 0:3 (52.) Neto, 0:4 (81.) Neto, 0:5 (88.) Gunnarsdottir

Schiedsrichterin: Derlin (Bad Schwartau).

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