Trainer Peter Bosz vom Bundesligisten Bayer Leverkusen hat das folgenschwere Foul am argentinischen Nationalspieler Exequiel Palacios als „Wahnsinn“ bezeichnet. „Ich habe die Bilder in der Zeitlupe gesehen. Romero hatte noch zwei Meter Zeit, um seine ausgestreckten Knie wieder nach unten zu drücken. Dafür habe ich zu lange Fußball gespielt: Wenn man einen verletzen will, dann kann man das auf diese Weise machen“, sagte der Niederländer dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Der 22-jährige Palacios erlitt im WM-Qualifikationsspiel Argentiniens gegen Paraguay (1:1) nach einem harten Einsteigen von Angel Romero, der mit einer gelben Karte davon kam, eine Querfortsatzfraktur im Lendenwirbelbereich (Lendenwirbelbruch). Palacios wird Bayer voraussichtlich drei Monate nicht zur Verfügung stehen.



Der argentinische Nationalspieler wechselte im Januar dieses Jahres für 17 Millionen Euro zu der Werkself. Seither kam er wettbewerbsübergreifend auf 13 Einsätze - meist als Einwechselspieler. Zuletzt stand er für Leverkusen beim 4:2-Auswärterfolgs gegen Hapoel Beer Sheva in der Euro League am 5. November auf dem Platz, spielte 90 Minuten durch.
Aranguiz-Rückkehr ungewiss
Auch die Rückkehr von Charles Aranguiz, der nach Länderspielen mit Chile über Achillessehnenproblemen klagt, ist ungewiss. Nicht zur Verfügung steht zurzeit auch der kolumbianische Neuzugang Santiago Arias, der sich ebenfalls in der WM-Qualifikation verletzt hatte. „Schritt für Schritt“ wird beim Bundesliga-Vierten laut Bosz der zuletzt verletzte Neuzugang Patrik Schick wieder an das Team herangeführt.
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