Knapp zwei Wochen sind es noch bis zum Achtelfinal-Kracher zwischen dem FC Bayern und Paris Saint-Germain, aber schon jetzt beginnen offenbar die ersten taktischen Psychospielchen. Am Donnerstag verkündete der französische Top-Klub in einer Mitteilung, dass Superstar Kylian Mbappé sich eine Muskelverletzung am linken Oberschenkel zugezogen habe und rund drei Wochen nicht zur Verfügung stehe. In diesen Zeitraum fiele auch das Hinspiel gegen die Münchener, das am 14. Februar (21 Uhr, Prime Video) steigen soll.

Riesiger Schwächung für PSG oder taktischer Bluff, um den Gegner aus Deutschland in seiner Vorbereitung auf das Duell zu beeinflussen? "Ich glaube nicht, dass er ausfällt", sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann am Freitag und ließ wissen, dass er davon ausgehe, dass der französische Torjäger auch schon im Achtelfinal-Hinspiel in Paris spielen wird. "Es steht ja relativ vage auf ihrer Homepage, irgendwie bis zu drei Wochen."

Die nicht genauer angegebene Diagnose der Verletzung lässt den Coach an der Ausfallzeit zweifeln: "Wenn es jetzt keine strukturelle Verletzung ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass er für das Spiel ausfällt. Aber ich weiß es nicht. Ich bereite mich ganz normal so vor, als wenn er spielt."

Sollte es nur eine leichte Blessur und nichts Ernstes sein, wäre die Drei-Wochen-Prognose spekulativ. "Das ist noch ein bisschen zu weit weg, um jetzt zu sagen, der Spieler fällt aus, wenn er keine strukturelle Verletzung hat. Natürlich können sie pokern und die strukturelle Verletzung nicht angeben. Sie können aber auch pokern und sagen er fällt aus, aber er fällt nicht aus", so Nagelsmann.