27. Januar 2023 / 23:16 Uhr

Bruno Labbadia motzt nach Stuttgart-Pleite in Leipzig über Schiedsrichter-Entscheidungen: "Echt Shit"

Bruno Labbadia motzt nach Stuttgart-Pleite in Leipzig über Schiedsrichter-Entscheidungen: "Echt Shit"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Bruno Labbadia hat sich über die jüngsten Entscheidungen der Schiedsrichter gegen sein Team massiv aufgeregt.
Bruno Labbadia hat sich über die jüngsten Entscheidungen der Schiedsrichter gegen sein Team massiv aufgeregt. © IMAGO/Matthias Koch
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Bruno Labbadia sieht den VfB Stuttgart angesichts der jüngsten Schiedsrichter-Entscheidungen gegen sein Team nicht unbedingt vom Glück geküsst. Der Trainer übt Kritik - und redet seine Mannschaft nach der Niederlage bei RB Leipzig stark.

Bruno Labbadia konnte die Welt nicht mehr verstehen. Der Trainer des VfB Stuttgart atmete tief ein und ließ die Luft unter dem Geräusch seiner Lippen wieder aus der Lunge entgleiten. Frust, Ratlosigkeit. Grund für die überschaubare Stimmung beim Coach war eine Szene, die bei der 1:2-Niederlage der Schwaben bei RB Leipzig zum 0:1 geführt hatte. Wataru Endo jagte Dani Olmo Mitte des ersten Durchgangs vermeintlich den Ball ab, doch Schiedsrichter Felix Zwayer unterbrach die Partie und entschied auf ein Foul des Stuttgarters. "Da brauchen wir nicht drüber zu reden. Eine bessere Balleroberung ins Gegenpressing kriegst du nicht. Ich habe noch nie gesehen, wie man da abpfeifen kann", moserte Labbadia bei DAZN.

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Einmal in Fahrt legte er nach. "Da fällt mir nicht viel ein - aber es ist halt so", meinte der 56-Jährige und echauffierte sich anschließend über weitere Schiedsrichter-Entscheidungen aus dem Spiel des VfB drei Tage zuvor bei der TSG Hoffenheim (2:2), wo es unter anderem eine Gelb-Rote-Karte gegen Naouirou Ahamada gegeben hatte. Labbadia Bilanz zu den Pfiffen der Unparteiischen: "Das ist schon echt Shit. Aber wir müssen es akzeptieren." Abwehrchef Waldemar Anton meinte zum Duell zwischen Endo und Olmo: "Wir machen ein super Spiel und dann kommt es zu einer Schiedsrichter-Entscheidung, die ganz klar kein Foul ist. So kriegen wir das Tor und laufen wieder einem Rückstand hinterher."

Ganz unschuldig waren die Stuttgarter daran, dass der anschließende 30-Meter-Freistoß von Dominik Szoboszlai in ihrem Tor einschlug (25.), allerdings nicht. Die Mauer schien nicht wirklich überzeugend gestellt, Keeper Florian Müller wirkte bei seinem Abwehrversuch unglücklich. Mit seinem zweiten Treffer sorgte Szoboszlai nach der Pause schließlich für die Entscheidung (49.), an der auch ein von Chris Führich verwandelter VfB-Handelfmeter nichts mehr ändern konnte (68.).

Labbadia, der nach zuvor zwei Unentschieden die erste Niederlage in seiner kurzen Amtszeit als VfB-Trainer kassierte, war vom guten Auftritt seiner ersatzgeschwächten Mannschaft dennoch begeistert und bezeichnete die Leistung als "sensationell". "Wenn die Leipziger Bank den Schiedsrichter drei Minuten vor Schluss anbettelt, dass er abpfeift, weiß man, wie die Situation war. Es ist trotzdem bitter, dass wir mit leeren Händen dastehen", meinte der Coach. Am Samstag könnten die Stuttgarter trotz des Formanstiegs auf den vorletzten Tabellenplatz der Bundesliga abrutschen.