02. Oktober 2022 / 12:17 Uhr

Nach Foul an BVB-Profi Özcan: Schiedsrichter Harm Osmers erklärt Gelb statt Rot für Kölns Duda

Nach Foul an BVB-Profi Özcan: Schiedsrichter Harm Osmers erklärt Gelb statt Rot für Kölns Duda

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
 Schiedsrichter Harm Osmers (eingeklinkt) hat seine Entscheidung für eine Gelbe Karte für Kölns Ondrej Duda, der Dortmund Salih Özcan mit einem harten Foul niedergestreckt hatte.
Schiedsrichter Harm Osmers (eingeklinkt) hat seine Entscheidung für eine Gelbe Karte für Kölns Ondrej Duda, der Dortmund Salih Özcan mit einem harten Foul niedergestreckt hatte. © IMAGO/Osama Faisal/ZUMA Wire/Andy Bünning/Eibner-Pressefoto (Montage)
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Nach einem heftigen Foul von Kölns Ondrej Duda gegen BVB-Profi Salih Özcan entschied Schiedsrichter Harm Osmers in dem Bundesliga-Spiel am Samstag auf Gelb statt Rot für den Kölner. Im "Doppelpass" bei "Sport1" erklärte der Unparteiische am Sonntag seine umstrittene Entscheidung.

Die 2:3-Niederlage von Borussia Dortmund beim 1. FC Köln am Samstag sorgte nicht nur wegen des erneuten BVB-Rückschlags im Kampf um die oberen Tabellenplätze für Gesprächsstoff, sondern auch wegen einer umstrittenen Entscheidung von Schiedsrichter Harm Osmers. Der Unparteiische hatte in der 25. Minute nach einer Grätsche von Kölns Ondrej Duda gegen BVB-Profi Salih Özcan statt einer möglichen Roten lediglich die Gelbe Karte gegen den FC-Spieler gezückt. Im "Doppelpass" bei Sport1 erklärte Osmers am Sonntag die Entscheidung, bei der der Videoassistent (VAR) nicht eingegriffen hatte.

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Osmers, der in der Sendung zugeschaltet war, räumte ein, dass es sich bei der Aktion von Duda "ein grenzwertiges Tackling" handele. "Das Tackling erfolgt von hinten und ohne Chance, den Ball zu erreichen", sagte der Referee aus Hannover - und nannte damit zwei Kriterien, die üblicherweise einen Platzverweis nach sich ziehen. Osmers ergänzte aber: "Auf dem Spielfeld habe ich aber auch erkannt, dass die Dynamik und das Trefferbild nicht ganz so heftig waren."

Eine Rote Karte, so Osmers weiter, sei "ja die Höchststrafe. Das ist wie bei einem normalen Gericht. Wenn es Kriterien gibt, die dagegen sprechen, muss man abstufen." Widerspruch gab es unter anderem von Ex-Profi Steffen Effenberg, der ebenfalls in der Sendung zu Gast war und von einer "klaren Roten Karte" sprach. Osmers hielt dagegen, es sei eine "dunkelgelbe Karte". Er habe den Vorfall auf dem Spielfeld "klar wahrgenommen", darum sei die Sache auch kein Fall für den VAR gewesen.

Dudas Attacke gegen Mittelfeldspieler Özcan, der erst im Sommer aus Köln nach Dortmund gewechselt war, ereignete sich beim Stand von 0:0. Wenige Minuten nach dem Foul in der Nähe der Mittellinie brachte Julian Brandt die Borussia zunächst in Führung. Im zweiten Durchgang drehte der FC die Begegnung durch Treffer von Florian Kainz, den Ex-Dortmunder Steffen Tigges und Dejan Ljubicic - sehr zum Ärger von BVB-Trainer Edin Terzic, die die schwache Leistung seiner Elf im ersten Teil der zweiten Hälfte deutlich kritisierte.

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