Julian Brandt ließ sich bislang nicht in die Karten schauen. Der deutsche Nationalspieler von Bayer 04 Leverkusen wurde in den vergangenen Wochen mit verschiedenen Vereinen in Verbindung gebracht - darunter Borussia Dortmund. Die Zukunft des 23-Jährigen bietet trotz eines langfristigen Vertrages bis 2021 aktuell Anlass für Spekulationen, denn am Ende der Saison kann Brandt Bayer 04 für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro verlassen. Aber zieht er diese Ausstiegsklausel auch?
Jetzt hat der Offensivstar der Werkself Stellung zu seinen Karriereplänen bezogen. Die Quintessenz: Brandt lässt die Fans von Bayer 04 weiter zappeln. "Die Champions League ist ein gewichtiger Grund. Stand jetzt bin ich auch nächste Saison zu 100 Prozent hier", betonte Brandt in der Bild. Das heißt aber auch: Sollte Leverkusen sich am letzten Spieltag nicht mit einem Sieg über Hertha BSC für die Königsklasse qualifizieren, könnte sich das schnell ändern. Aktuell ist das Team von Trainer Peter Bosz nur Fünfter.
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Brandt betont: "Kein Ultimatum" von Bayer 04 Leverkusen
Eine klarere Ansage pro Leverkusen gibt es von Brandt nicht. "Ich bin dankbar für fünfeinhalb Jahre und weiß genau, was ich an Leverkusen habe", erklärte der gebürtige Bremer, der seit 2014 für Leverkusen spielt. Es gebe "kein Ultimatum vom Verein", die Bayer-Bosse Rudi Völler und Simon Rolfes würden ihn nicht einengen, denn "sie wissen, dass das kontraproduktiv wäre".



Wo könnte Brandt in der kommenden Saison spielen, wenn nicht in Leverkusen? Als Favorit auf seine Verpflichtung gilt seit Wochen Borussia Dortmund, die nach dem Abgang von Christian Pulisic einen weiteren Offensivspieler suchen. Außenseiterchancen haben Medienberichten zufolge Spitzenklubs wie Liverpool, Juventus Turin und PSG. Auch der FC Bayern wurde immer wieder als potenzieller neuer Arbeitgeber genannt. Brandt: "Es gibt Vereine, die größer sind, das ist klar."
Zuletzt war der 24-malige Nationalspieler im Hinblick auf seine persönliche Zukunft recht nebulös geblieben. Anfang April erklärte er, er würde sich "Gedanken" machen. "Wir spielen die Saison zu Ende und schauen, wie wir und der Verein stehen", sagte er über sich und seinen ebenfalls umworbenen Teamkollegen Kai Havertz. Sechs Wochen zuvor klang das im Interview mit dem SPORTBUZZER noch anders. "Da ich genau weiß, was ich für die Zukunft will und mich hier wohlfühle, warum sollte ich dann gehen?", erklärte Brandt damals - und lieferte so ein klares Bekenntnis zur Werkself.
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