Dresden. Dynamo Dresden muss im schweren Heimspiel am Freitag gegen Schalke 04 ausgerechnet auf seinen Top-Torjäger Christoph Daferner verzichten. Cheftrainer Guerino Capretti gab am Mittwoch bekannt, dass der 24-Jährige am Dienstag positiv auf das Coronavirus getestet wurde: „Er steht leider nicht zur Verfügung. Das ist schade für uns, schade für ihn. Aber auch da werden wir eine gute Lösung finden“, ist Guerino Capretti überzeugt.
Fragt sich nur, wer Daferner ersetzen soll. Bislang habe der Trainer zwei Varianten im Kopf, wolle sich dabei aber noch nicht in die Karten schauen lassen, sondern auch noch das Training am Donnerstag abwarten. Eine Option könnte der in der Winterpause ausgeliehene, aber bislang noch torlose tschechische Stürmer Václav Drchal sein. Doch auch Ransford-Yeboah Königsdörffer und Agyemang Diawusie haben für die Schwarz-Gelben schon im Sturmzentrum gespielt.



In der vergangenen Woche wurden bereits Stammtorwart Kevin Broll sowie Brandon Borrello und Patrick Weihrauch positiv getestet. „,Brollo‘ hat sich freigetestet und wieder am Training teilgenommen“, berichtet „Rino“ Capretti. Die beiden Offensivspieler stünden dagegen am Freitag gegen die „Knappen“ definitiv nicht zur Verfügung. Ob sich Daferner bei ihnen angesteckt hat, vermochte der Chefcoach nicht zu sagen.
Wesentlicher Erfolgsgarant
„Wir versuchen, die Risiken zu minimieren. Was wir machen können, das machen wir. Dass man sich nicht gänzlich vor diesem Virus schützen kann, sieht man in der ganzen Gesellschaft“, erklärt der 40-Jährige. Seinem Stürmer gehe es derweil gut, er befindet sich in häuslicher Quarantäne und konnte deshalb schon am Dienstag nicht mehr am Training teilnehmen. Sein Ausfall ist für den Tabellen-Sechzehnten eine große Hypothek im Abstiegskampf.
Denn bislang ist Daferner ein wesentlicher Erfolgsgarant der Sportgemeinschaft. In Zweitligaspielen, bei denen er nicht scorte, holte die SGD in dieser Saison nur sechs Punkte. Bei 19 der 28 eingefahrenen Zähler hatte der gebürtige Pöttmeser mit jeweils mindestens einem seiner zwölf Saisontore einen großen Anteil. Gerade bei den jüngsten 1:1-Remis gegen Heidenheim, St. Pauli und Nürnberg hieß der Dresdner Torschütze jedes Mal Christoph Daferner.
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