Seine erste Trainingseinheit beim FC Bayern hat Daley Blind erfolgreich gemeistert. Wenig später wurde der Niederländer dann im Trainingslager in Doha auch offiziell als neuer Spieler des deutschen Rekordmeisters vorgestellt. Dabei sprach er auch über seine künftige Rolle im Team von Trainer Julian Nagelsmann: "Ich weiß, dass ich vielleicht nicht die erste Option bin, aber ich werde dafür kämpfen, die erste Option zu sein", so der 32-Jährige, der als Ersatz für den am Kreuzband verletzten Lucas Hernandez verpflichtet wurde und zunächst mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet wurde.
Wie und wo es für ihn danach weitergeht, ist völlig offen. "Ich genieße jetzt erstmal den Moment. Dann werden wir sehen, was im Sommer passiert", so der 32-Jährige, der froh schien über die unverhoffte Chance bei dem deutschen Top-Klub: "Ich werde bereit sein, der Mannschaft zu helfen, wenn sie mich braucht." Eine bevorzugte Position in der Abwehrkette habe er nicht, mag es sowohl als Außen- als auch als Innenverteidiger zu spielen. "Ich akzeptiere, die Rolle, die mir gegeben wird. Ich werde aber alles geben und versuchen, meinen Mitspielern zu helfen."
Die ambitionierten Ziele seines neuen Klubs hat er so kurz nach seiner Vertragsunterzeichnung bereits bestens verinnerlicht: "Wir wollen Trophäen holen, wir wollen eine Gewinner-Mentalität zeigen", sagte der 99-malige niederländische Nationalspieler. Auf der Jagd nach den Trophäen wolle er bestmöglich helfen "und meine Erfahrung einbringen".
Glückwünsche für seinen Wechsel nach München erhielt er unter anderem von Louis van Gaal, der bis Ende der WM sein Nationaltrainer war, und dem früheren Ajax-Coach Erik ten Hag, der mittlerweile bei Blinds Ex-Klub Manchester United das Sagen hat. Beide Trainer haben eine Vergangenheit beim FC Bayern. "Sie haben mir danach geschrieben. Sie sagten mir, dass es ein toller Schritt sei und eine tolle Möglichkeit. Sie haben sich für mich gefreut und mir Glück gewünscht", berichtete Blind.
Anpassungsprobleme in der neuen Liga erwartet der erfahrene Abwehr-Routinier eher weniger. "Die Bundesliga ist eine sehr starke Liga, sehr physisch. Ich habe mit Ajax ein paar mal gegen Bayern und Dortmund gespielt, ich weiß also was mich erwartet."
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