DFL-Chef Christian Seifert hat erneut betont, dass der mögliche Neustart der Bundesliga im Mai nicht auf Kosten des Gesundheitssystems erfolgen werde. "Es wird nicht der Fall sein, dass auch nur eine Ärztin, ein Arzt, eine Krankenschwester oder ein Krankenpfleger, die für das System wirklich relevant sind, nicht getestet werden kann, weil Fußballspieler getestet werden müssen", sagte der 50-Jährige der New York Times.



Derzeit ruht der Spielbetrieb in den beiden höchsten deutschen Spielklassen aufgrund der Corona-Pandemie bis mindestens zum 30. April. Das erklärte Ziel der Vereine ist aber, die Spielzeit bis zum ursprünglich geplanten Saisonende am 30. Juni abzuschließen. Deshalb soll im Mai unter strengen Auflagen und in Geisterspielen wieder gespielt werden. Seiferts Vorgänger Andreas Rettig hatte auch schon vor einer Bevorzugung der Bundesliga-Klubs bei Corona-Tests gewarnt.
Fortsetzung oder Abbruch: So ist der Stand in den internationalen Topligen
Seifert: "Kämpfen ums Überleben"
"Das Konzept ist, den Spielern, deren Familien und auch der Gesellschaft Sicherheit zu geben", sagte Seifert, der wiederholte, dass ein Abbruch der Saison schwerwiegende Konsequenzen hätte. "Im Moment kämpfen wir alle ums Überleben", sagte der DFL-Geschäftsführer und Präsidiumssprecher. Die Hälfte der Vereine in der 2. Liga wäre im Falle eines Abbruchs in akuter Insolvenzgefahr.
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