Dresden (dpa) - Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden wird am Samstag (13.00 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg ohne Angreifer Haris Duljevic antreten. Der 25 Jahre alte Bosnier stehe kurz vor einem Vereinswechsel und wurde auf eigenen Wunsch vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt, teilten die Sachsen am Freitag mit.
„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber sowohl Haris als auch wir wollten jetzt Klarheit vor dem Start in die neue Saison schaffen. Haris hat uns seinen konkreten Wechselwunsch in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. Wir haben das Thema ausführlich besprochen und gemeinsam entschieden, dass wir dem Wunsch des Spielers entsprechen werden“, erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Minge in einer Vereinsmitteilung.
Laut dem französischen Portal „midilibre.fr“ habe sich Duljevic bereits mit dem französischen Erstligisten Olympique Nîmes auf einen Drei-Jahresvertrag geeinigt. Der bosnische Nationalspieler war zur Saison 2017/18 ablösefrei vom FK Sarajevo nach Dresden gewechselt. In Dresden hatte er noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020.
Wriedt könnte Abhilfe schaffen
Den Verein bringt der bevorstehende Abgang ordentlich in Zugzwang, was die Verpflichtung von Stürmern angeht. Denn nach den Abgängen von Pascal Testroet, Peniel Mlapa und Erich Berko musste man sich auf dieser Position ohnehin um Ersatz bemühen. Nun hat sich das Problem drastisch verschärft, denn im Sturm stehen momentan nur der zuletzt angeschlagene und relativ formschwache Senegalese Moussa Koné sowie Lucas Röser zur Verfügung, der zwar in den vergangenen beiden Spielzeiten am ersten Spieltag jeweils Dynamos erstes Saisontor geschossen hat, aber eine schwierige Saison mit lediglich vier Treffern hinter sich hat.



Abhilfe könnte da eine Verpflichtung von Kwasi Okyere Wriedt schaffen, der bei Dynamo als Kandidat gehandelt wird. Der 1,88 m lange Stürmer ist 25 Jahre alt, stieg vergangene Saison mit Bayern Münchens zweiter Mannschaft in die 3. Liga auf und erzielte vor einer Woche bei der 1:3-Auftaktpleite gegen Würzburg deren Ehrentor. Angeblich wurde er vor wenigen Tagen am Harbig-Stadion gesichtet. Die Bayern hatten ihn allerdings zuvor für unverkäuflich erklärt. Beim gestrigen 2:1-Sieg der FCB-Reserve gegen Uerdingen stand Wriedt in der Startelf und schoss das 1:0.
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