Der TuS Seershausen/Ohof spielt eine starke Saison und doch kann es sein, dass der Aufstieg in die eFootball-Kreisliga Gifhorn nicht gelingt. Der bisher unbesiegte SV Barwedel steht nach zwölf Spieltagen mit 34 Punkten weiter an der Tabellenspitze der Kreisklasse A, dahinter reihen sich Sandro Hoske und Jannik Groß vom TuS mit zehn Punkten Vorsprung auf den Wesendorfer SC II und SV Steinhorst (jeweils 18) ein. Das Problem: Nur der Tabellenerste der beiden Kreisklassen steigt direkt in die Kreisliga auf, die beiden Zweiten spielen im direkten Duell einen weiteren Aufsteiger aus.
„Barwedel stand schon früh an der Tabellenspitze. Sie machen es sehr gut und stehen absolut verdient ganz oben", sagt Groß. Als einziges Team konnte Seershausen dem Tabellenführer überhaupt ein Remis abknüpfen. „Und da gehörte schon ein wenig Glück dazu“, so Groß. Bei nur noch zwei ausstehenden Partien der Kreisklasse A könnte Seershausen theoretisch nach Punkten mit Barwedel gleichziehen, doch auch das bessere Torverhältnis (+156 gegenüber +85) spricht für den Tabellenführer. "Wir konnten den Abstand klein halten, aber ich denke nicht, dass sie noch Punkte abgeben werden“, so Groß.



In der parallel laufenden Kreisklasse B würden Hoske und Groß mit ihren 28 Punkten nur einen Zähler hinter Tabellenführer FSV Vorhop/Schönewörde stehen und hätten bei dort noch fünf ausstehenden Spieltagen (in der Kreisklasse B spielen neun, in der Kreisklasse A nur acht Mannschaften) noch die Möglichkeit, die Spitze zu erklimmen. „Die andere Klasse ist ausgeglichener, aber Sandro und ich sind froh, dass es bei uns überhaupt so gut läuft“, so Groß, der ohne hohe Erwartungen in die Saison gegangen war. Das hat sich geändert. „Jetzt hoffen wir natürlich auf den Aufstieg. Wir haben es schon so weit geschafft, jetzt wollen wir es auch zu Ende bringen.“
Groß und Hoske sind Neulinge im Gifhorner eFootball, Teammanager Fabian Hüfler überzeugte beide von der Teilnahme. Im TuS-Vereinsheim wird jährlich ein FIFA-Turnier gespielt, die Teilnehmer sind in einer gemeinsamen Whatsapp-Gruppe. Der Tenor war, dass Groß und Hoske den Verein vertreten sollen, „weil sie unsere besten FIFA-Spieler sind“, so Hüfler. Groß und Hoske sagten zu, dabei dachten beide, dass es sich lediglich um ein Turnier und keine ganze Saison handle, wie Groß mit einem Schmunzeln zugibt. „Aber die Liga macht auf jeden Fall Spaß.“ Auch eine Fortsetzung ist für das TuS-Duo nicht ausgeschlossen, „aber wir freuen uns auch, wenn wir wieder auf dem richtigen Rasen kicken dürfen“, sagt Groß, der sich im Falle des Kreisliga-Aufstiegs auf das nächste Treffen im Vereinsheim freut. „Dann bekommen wir mit Sicherheit einen ausgegeben.“