27. Februar 2023 / 18:21 Uhr

Nach Seiwald-Wechsel: Leipzig-Profi Emil Forsberg verteidigt Transfer-Flut aus Salzburg

Nach Seiwald-Wechsel: Leipzig-Profi Emil Forsberg verteidigt Transfer-Flut aus Salzburg

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Emil Forsberg hat die Einkaufspolitik von RB Leipzig verteidigt.
Emil Forsberg hat die Einkaufspolitik von RB Leipzig verteidigt. © IMAGO/Karina Hessland
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Mit Nicolas Seiwald hat RB Leipzig bereits den 20. Profi von Schwester-Klub RB Salzburg verpflichtet. Kritik an der Leipziger Einkaufspolitik sieht Offensivspieler Emil Forsberg aber gelassen, wie der Schwede in der "Bundesliga Webshow" bei "Ran" erklärte.

Mit Mittelfeldspieler Nicolas Seiwald hat RB Leipzig bereits zum 20. Mal einen Spieler vom Schwester-Klub RB Salzburg verpflichtet. Der 21-Jährige wechselt im Sommer von Österreichs Serien-Meister zum sächsischen Bundesligisten. Leipzig-Profi Emil Forsberg sieht die unter Fußballfans heiß diskutierte Transfer-Flut von Salzburger Profis, die zum Cottaweg gelotst werden, jedoch gelassen, wie er in der "Bundesliga Webshow" bei Ran deutlich machte.

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Zur Kritik an der Leipziger Einkaufspolitik sagte Forsberg: "Ich kann das auf jeden Fall verstehen, aber ich mache mir da keine Gedanken. Wir finden dort nun mal gute Spieler und holen die hier her. Ich muss mittlerweile mehr österreichische Ausdrücke lernen, weil immer mehr Begriffe wie 'Grüß Gott' fallen. Es sind eben Top-Spieler und die wollen zu uns, obwohl sie wahrscheinlich auch Alternativen haben. Sie wollen zu uns, weil sie wissen, dass wir vieles richtig machen."

Der Schwede verwies auf die Entwicklung von Marcel Sabitzer und Konrad Laimer, beides österreichische Nationalspieler. Sabitzer fand über Salzburg und Leipzig 2021 den Weg zum FC Bayern München, von wo er inzwischen zu Manchester United verliehen ist. Laimer indes steht vor einem ablösefreien Wechsel nach München zur neuen Saison. Der Vertrag des 25-Jährigen in Leipzig läuft im Sommer aus, zu einer Verlängerung kam es bislang nicht. Laimer gilt als Wunschspieler der Bayern-Verantwortlichen um Trainer Julian Nagelsmann, mit dem er von 2019 bis 2021 bereits bei den Sachsen zusammengearbeitet hatte. Viele Beobachter werten den Seiwald-Transfer als Reaktion auf den zu erwartenden Laimer-Abgang.

Für Wirbel vor allem unter Internet-Nutzern hatte im Zuge der Bekanntgabe des Wechsels von Seiwald ein in den sozialen Medien wieder aufgebrachtes Zitat von Leipzigs Geschäftsführer Sport Max Eberl gesorgt, das dieser 2016 noch als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach geäußert hatte. Damals hatte Eberl in einem Focus-Interview gesagt: "Was mich an RB stört, ist dieses Geschiebe von Spielern von Salzburg nach Leipzig und von Leipzig nach Salzburg. Das hat für mich einen faden Beigeschmack, weil sie im Grunde zwei Kader haben." Mit der Verpflichtung von Seiwald hat Eberl, bei den Sachsen seit Dezember 2022 offiziell im Amt, nun den 20. Transfer dieser Kategorie selbst mit verantwortet. Forsberg dazu mit Blick auf Salzburger, die nach Leipzig kommen: "Max hat, glaube ich, auch verstanden, dass das richtig gute Spieler sind und will sie eben auch holen."

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