07. September 2019 / 19:57 Uhr

Eutin 08 schlägt VfB Lübeck II

Eutin 08 schlägt VfB Lübeck II

Volker A. Giering
Lübecker Nachrichten
Fatlind Zymberi traf gegen den vfB Lübeck zum 2:0.
Fatlind Zymberi traf gegen den vfB Lübeck zum 2:0. © Agentur 54°
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Lahi und Weidemann durften vorzeitig den Platz verlassen, Eutiner Offensivkräfte zeigen sich sträker als zuletzt.

Die Reaktionen der beiden Trainer fielen nach dem Oberliga-Derby total unterschiedlich aus. Während sich Eutins Dennis Jaacks über einen aus seiner Sicht souveränen Sieg freute, haderte sein Lübecker Kollege Serkan Rinal mit der Szene, die zum 1:0 für die Ostholsteiner führte.

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"Individueller Fehler bringt uns aus der Bahn"

„Wir haben gut angefangen und das Spiel bestimmt. Doch wie schon in den letzten Wochen wirft uns ein individueller Fehler aus der Bahn. Wenn uns nicht dieser krasse Fehler passiert, wäre mehr drin gewesen. So haben wir Eutin immer stärker gemacht“, resümierte Rinal und spielte auf die 28. Minute an. Völlig unnötig spielte Mittelfeldspieler Burhan Tetik dem Eutiner Stürmer Sören Lepin den Ball genau in die Füße. Dieser blieb cool und brachte die Hausherren vor 150 Zuschauern auf die Siegerstraße. „Diese Aktion hat das Spiel komplett auf den Kopf gestellt“, ärgerte sich der 41-Jährige, „danach hat sich bei uns eine große Unsicherheit breit gemacht.“

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Alle Eutiner Offensivkräfte trafen, Rinal gratuliert

Die gastgebenden Rosenstädter nahmen das Geschenk dankend an und spielten jetzt beflügelt auf. Dass die weiteren Treffer durch Fatlind Zymberi (54.) und dem eingewechselten Kevin Hübner (58.) durch zwei weitere Offensivkräfte erzielt wurden, rundeten für Jaacks den gelungenen Nachmittag ab. „Dass alle Offensivleute getroffen haben, war zuletzt nicht so“, meinte er. „Dafür haben wir es heute um so besser gemacht.“ Auch der anschließende 3:1-Anschlußtreffer durch den eingewechselten Alper Gürsoy (75.) änderte nichts am Heimsieg. „Der VfB hatte keine Torchance außer eine Standartsituation, die zum Gegentor führt“, meinte Jaacks nachher. Sein Gegenüber Rinal gratulierte zum Sieg, „den sich der Gegner durch Engagement und kämpferischen Einsatz verdient hat.“

Zwei Platzverweise in der Nachspielzeit

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Hitzig wurde es zum Schluss des Derbys: Nach einem Zweikampf sah Egzon Lahi die Rote Karte, weil er Lübecks Stürmer Til Weidemann an den Kragen gegangen sein soll. Doch auch Weidemann musste mit einer Gelb-Roten Karte (jeweils 89. Minute) vorzeitig zum Duschen. „Beide Spieler waren mit den Händen dabei. Die Lübecker Bank macht daraus eine Riesenszene, wodurch die Situation hochgepuscht wird. Auf jeden Fall muss sich Lahi zurückhalten“, meinte Jaacks.

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Eutin 08: Wulf – Gürntke, Achtenberg, Schlüter, Glosch (46. Hübner) – Spohn, Borchert – Ziehmer – Lahi, Lepin, Zymberi (62. Tagawa).

VfB Lübeck II: Heyden – Lahu, Bombek, Jeong, Demircan (58. Dombrowski) – Bock, Tetik (58. Vogt), Akcasu – Kalfa, Weidemann, Acer (72. Gürsoy).

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