Riesenjubel bei Eutin 08: Dank eines verdienten 3:1 (2:0)-Heimsieges im Oberliga-Nachholspiel gegen Aufsteiger SV Preußen Reinfeld schöpfen die Rosenstädter neue Hoffnung im Abstiegskampf.
Man of the Match war Eutins Stürmer Kevin Ferchen, der vor 80 Fans auf dem Kunstrasen am Steinredder alle drei Tore erzielte und seine gute Form aus der Vorbereitung (neun Treffer in drei Testspielen) eindrucksvoll bestätigte. „Schön, dass Fercho funktioniert“, sagte 08-Coach Dennis Jaacks, dem die Erleichterung nach dem erhofften Dreier im ersten Punktspiel des neuen Jahres deutlich anzumerken war. „So viele Spiele sind es ja nicht mehr. Deswegen war es wichtig für uns, gut zu starten und das gute Gefühl aus der guten Vorbereitung umgesetzt bekommen zu haben. Mit diesem Sieg steigt natürlich unser Selbstvertrauen.“



Schon nach zehn Minuten brachte Ferchen die Ostholsteiner mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter (Patrick Schröder an Fatlind Zymberi) ins linke Eck in Führung. Dass der Ex-Kieler im Moment einen echten Lauf hat, untermauerte er mit dem 2:0 (32.). Vorausgegangen war ein Querschläger von Reinfelds Innenverteidiger Maximilian Grimm. Ganz zum Leidwesen von Reinfelds Trainer Pascal „Kalle“ Lorenz. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht so ins Spiel gefunden. Gerade im zentralen Bereich sind uns zu viele Fehler unterlaufen. Wir haben die zweiten Bälle nicht gewonnen“, haderte der 29-Jährige. Phillip Hackbarth hätte die Gäste wieder ins Spiel bringen können. Doch der ehemalige Eicheder schoss einen Handelfmeter (von 08-Innenverteidiger Jesse Schlüter verursacht) an die Oberkante der Latte (44.). „Das war symptomatisch für unser Spiel“, ärgerte sich Lorenz.



Besser machte es Preußen-Torjäger Kristof Rönnau, der nach Vorarbeit vom eingewechselten Florian Wurst zum 2:1 (51.) verkürzen konnte. „In der zweiten Halbzeit haben wir es deutlich besser gemacht. Wir hatten das Spiel jetzt weitestgehend im Griff“, fand Lorenz bei seinem Pflichtspieldebüt, nachdem er im Januar die Nachfolge von Michael Clausen angetreten hatte. Die Reinfelder sind aber nicht in die finale Position gekommen. Im Gegensatz zu den Hausherren, die brutal effektiv waren. Nach einem überragenden Lupfer von Kapitän Florian Ziehmer schnürte Ferchen (74.) seinen dritten Treffer. „Wir spielen zuvor den Ball unbedrängt ins Seitenaus und haben nach dem Einwurf nicht richtig Zugriff bekommen. Insgesamt haben wir die Gegentore selbst reingemacht, indem wir es dem Gegner zu leicht gemacht haben“, kritisierte der Preußen-Coach und sagte anerkennend: „Die Vorarbeit von Ziehmer war schon stark.“
Am Ende freute sich Jaacks über drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. „Aus meiner Sicht waren wir in allen Bereichen das bessere Team. Der 2:1-Anschlufftreffer war schmeichelhaft beziehungsweise kam aus dem Nichts. Das war eine über 90 Minuten souveräne Vorstellung“, resümierte der 35-Jährige.
Die kuriosesten Trikot-Sponsoren der der Welt
Eutin 08: Wulf – Gürntke, Achtenberg, Schlüter, Sankowski – Härter, Ziehmer, Meins (80. Spohn) – Zymberi (61. Borchardt), Ferchen (83. Röben-Müller), Schüler.
SV Preußen Reinfeld: Jonas Marschner – Vogel, Grimm, Böckelmann, Czeschel – P. Schröder, Witten (77. Kelting) – Lie, Hackbarth (46. Wurst), Taritas – Rönnau.
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