17. September 2022 / 19:45 Uhr

Schlechtester Saisonstart seit zwölf Jahren: FC Bayern nach Augsburg-Schlappe "fassungslos und bedröppelt"

Schlechtester Saisonstart seit zwölf Jahren: FC Bayern nach Augsburg-Schlappe "fassungslos und bedröppelt"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Der FC Bayern war nach der Pleite gegen den FC Augsburg bedient.
Der FC Bayern war nach der Pleite gegen den FC Augsburg bedient. © IMAGO/osnapix/ActionPictures (Montage)
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Der FC Bayern München hat zum ersten Mal seit der Saison 2001/02 vier Bundesliga-Spiele in Folge nicht gewonnen. Nach der Pleite gegen den FC Augsburg nimmt die Unruhe bei den Münchenern zu. Spieler, Trainer und Sportvorstand des deutschen Rekordmeisters sind entsprechend bedient.

Vier Bundesliga-Partien ohne Sieg, der schwächste Saisonstart des FC Bayern München seit zwölf Jahren: Der deutsche Rekordmeister schwächelt. Gegen den FC Augsburg (1:0) kassierten die Münchener am Samstag nach zuvor drei Remis in Folge die erste Liga-Pleite der neuen Saison, rutschten dadurch auf Platz vier des Klassements ab. Offensivspieler Thomas Müller zeigte sich im Nachgang "fassungslos und bedröppelt", wie er gegenüber Sky zugab und verglich die sportliche Schwächephase der Bayern auf nationaler Ebene mit der Wetterlage in Augsburg. "Es wird immer dunkler, das ist auch gerade ein bisschen unsere Gefühlswelt. Ich kann heute nicht viel Positives erzählen", so Müller.

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Zum ersten Mal seit 87 Bundesliga-Spielen blieben die Münchener ohne eigenes Tor – und das nur vier Tage nach dem überzeugenden Champions-League-Auftritt gegen den FC Barcelona (2:0). "Viele Chancen fließen einfach so aus dem Stadion. Wir spielen es sehr laissez-faire, vor allem im letzten Drittel", monierte Trainer Julian Nagelsmann das Offensivspiel seines Teams, das die unzähligen Überzahlsituationen "sehr schlampig" zu Ende gebracht habe. Zu wenig seien die jüngsten Resultate im deutschen Oberhaus für die eigenen Ansprüche, resümierte der Bayern-Coach weiter.

Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic zeigte sich "schon ein wenig beunruhigt" und zog ein hartes Fazit: "So wie wir heute gespielt haben, kann man in der Bundesliga nicht gewinnen". Wie Nagelsmann zeigte sich der 45-Jährige unzufrieden mit dem Angriffsspiel der Münchener. "Wir haben nicht konzentriert zu Ende gespielt", so Salihamidzic. Es habe die nötige "Disziplin, Gier und Körperlichkeit" in vielen Szenen gefehlt. Zudem sei das Defensivverhalten ausbaufähig. "Wir haben brutale Probleme gegen Mannschaften, die gegen uns körperlich spielen, die uns sozusagen auf die Socken hauen", sagte der Bosnier.

Nach der Länderspielpause seien die Profis nun gefordert, eine Trotzreaktion zu zeigen. "Es gibt keine Ausreden mehr. Es müssen Siege her", gab Salihamidzic die Marschroute für die kommenden Partien vor. Weiter geht es für die Bayern am 30. September gegen Bayer Leverkusen (20.30 Uhr, DAZN).

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