Nach dem Abschied von Lionel Messi vor einem Jahr könnte beim FC Barcelona schon bald die nächste Ära einer Identifikationsfigur des Klubs enden. Wie die spanische Zeitung Sport berichtet, soll Trainer Xavi Abwehrspieler Gerard Piqué bereits vor zwei Wochen mitgeteilt haben, in der kommenden Saison ohne ihn zu planen. Hauptgrund sei demnach die körperliche Verfassung des 35-Jährigen, der zuletzt immer häufiger mit Verletzungen zu kämpfen hatte und daraufhin ausfiel.
Piqué ist Urgestein der Katalanen. Er ist in Barcelona geboren, durchlief die Barca-Jugend bis zur U19 und kehrte 2008 nach kurzen Stationen bei Real Saragossa und Manchester United zu seinem Heimatklub zurück. Seit 14 Jahren ist er fester Bestandteil der Profis und gewann mit ihnen unter anderem achtmal die Meisterschaft und dreimal die Champions League. Mit 602 Einsätzen liegt er auf Platz fünf der Rekordspieler-Rangliste - 312 davon absolvierte er übrigens gemeinsamen mit seinem heutigen Trainer, der nun angeblich nicht mehr auf ihn zählt.
Sollte Barca den Innenverteidiger, der noch bis 2024 unter Vertrag steht, wirklich loswerden wollen, dürfte dies jedoch ein kompliziertes und kostspieliges Unterfangen werden. Laut Sport schulde der finanziell stark angeschlagene Klub dem Weltmeister von 2010 noch rund 40 Millionen Euro an ausstehenden Zahlungen, auf die er in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten vorübergehend verzichtet haben soll.
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