09. September 2019 / 13:55 Uhr

FC Kilia Kiel erobert die Tabellenspitze

FC Kilia Kiel erobert die Tabellenspitze

Jan Claas Harder
Kieler Nachrichten
Hoch hinaus: Zwischen den Concorden Yasin Yarisli (li.) und Leif Celik (re.) nimmt Okan Erkocu (Mitte) den Ball an.
Hoch hinaus: Zwischen den Concorden Yasin Yarisli (li.) und Leif Celik (re.) nimmt Okan Erkocu (Mitte) den Ball an. © Uwe Paesler
Anzeige

Der MTV Dänischenhagen verlor beim 0:4 gegen den TSV Plön sein erstes Saisonspiel und so auch die Tabellenführung. Neuer Spitzenreiter ist der FC Kilia Kiel, der die TSG Concordia Schönkirchen mit 5:0 distanzierte. Die erste Niederlage gab es auch für die Probsteier SG mit 1:3 gegen den Preetzer TSV. Während Rot-Schwarz Kiel und der VfR Laboe weiter im Tabellenkeller dümpeln, trumpfte der TSV Flintbek beim 6:1 gegen den immer noch sieglosen ASV Dersau auf.

TSV Stein – 1. FC Schinkel 2:2

Zwar lief der Ball bei den Gästen geschmeidiger, doch die beste Chance hatte Stein nach einer halben Stunde durch eine schöne Kombination über Philip Bruhn und Jan Borchert – der Höhepunkt der ersten Hälfte. Der zweite Durchgang war deutlich ereignisreicher. Nach 50 Minuten traf Felix Flemming für den TSV, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Betraft wurde dies auf der Gegenseite prompt durch Marcel Schultz. Stein reagierte sofort, glich erst durch Kristof Schneider aus und ließ dann nach einem 35-Meter-Schuss von Jannik Schmid-Lürsdorf das 2:1 folgen. Die Hausherren hätten noch nachlegen können, doch Borcherts Kopfball landete am Pfosten. Betraft wurde diese Nachlässigkeit durch Moses Ogodogbo, der unmittelbar vor dem Abpfiff zum 2:2 traf. „Schinkel hat immer wieder mit langen Bällen operiert, die wir immer nur halbherzig geklärt haben“, stellte Steins Spielertrainer Manuel Schwenn fest.

Anzeige

FC Kilia Kiel – TSG Concordia Schönkirchen 5:0

Keine 120 Sekunden waren gespielt, da konnten die Gastgeber das 1:0 durch Yannik Jakubowski bejubeln. Statt in Schockstarre zu verfallen, liefen die Concorden mit Abschlüssen durch Hassan Fayadh (5.), Samed Erol (13.) und Mikail Akgün (14.) Sturm. Nach einer halben Stunde erhöhten aber die Kilianer durch einen strittigen Elfmeter von Benjamin Petrick. In der Folge boten sich beiden Teams Chancen. Akgün (37.) hätte verkürzen können, Jakubowski (62.) hingegen auf 3:1 erhöhen. Spannend hätte es jedoch noch einmal werden können, wenn der Kopfball von TSG-Akteur Michael Zepka (67.) nicht knapp das Tor verfehlt hätte. Stattdessen konnten die Kilianer in Schlussphase das Resultat durch einen schönen Flugkopfball von Franko Milbradt (78.) und zwei Treffern von Viktor Dragusha (80./87.) ausbauen. „Unser Sieg geht sicherlich in Ordnung, fällt aber auch ein, zwei Tore zu hoch aus. Concordia hat sich hier teuer verkauft und 70 Minuten richtig gut verteidigt“, sagte Kilias Trainer Steve Frank.

Klickt euch durch die Fotos zur Verbandsliga-Begegnung zwischen dem FC Kilia KIel und der TSG Concordia Schönkirchen:

Hoch hinaus: Zwischen den Concorden Yasin Yarisli (li.) und Leif Celik (re.) nimmt Okan Erkocu (Mitte) den Ball an. Zur Galerie
Hoch hinaus: Zwischen den Concorden Yasin Yarisli (li.) und Leif Celik (re.) nimmt Okan Erkocu (Mitte) den Ball an. ©

MTV Dänischenhagen – TSV Plön 0:4

Mit dem ersten Durchgang war MTV-Coach Frank Knocke alles andere als zufrieden: „Wir waren undiszipliniert, eine Klasse schlechter als die Plöner und hätten zur Pause höher als 0:1 zurückliegen können.“ Es blieb aber beim einzigen Gästetor durch Dominik Bahnsen (15.). Bei der bis dahin einzig zwingenden Aktion des MTV scheiterte Moritz Schomburg am Innenpfosten (42.). Ab Wiederanpfiff präsentierte sich die umgestellte Heimelf besser. Knocke: „Wir haben 25 Minuten richtig Gas gegeben, aber zu wenig auf das Plöner Tor geschossen.“ Darin stand mit Philipp Grandt ein etatmäßiger Feldspieler. Die Gäste schlugen innerhalb weniger Minuten gnadenlos zurück. Thore Schöning (70.) sowie Nico Kocks per Doppelschlag (73., 77.) sorgten für eine schnelle Entscheidung. MTV-Spieler Lasse Scherzinger erlebte sie nach Gelb-Rot (80./Foulspiel) nicht mehr auf dem Platz.

(Reinhard Gusner)

Anzeige

Wiker SV – VfR Laboe 3:0

In den ersten 20 Minuten machte Laboe zwar den griffigeren Eindruck, konnte sich aber keine nennenswerte Torchance erspielen. Danach übernahmen die Gastgeber die Spielkontrolle. Ein Ballgewinn im Mittelfeld führte zum 1:0 durch Sascha Lazinka, der das Leder aus 25 Metern über VfR-Keeper Reinke lupfte. „Sascha behauptet zwar, dass das so beabsichtigt war. Aber ehrlich gesagt sah das nicht wirklich so aus“, kommentierte WSV-Coach Dannie Osterhoff den Treffer. In Halbzeit zwei blieb seine Elf am Drücker und erhöhe nach einer Stunde durch einen von Thorsten Kreimer verwandelten Elfmeter. Den 3:0-Endstand besorgte der eingewechselte Nico Otto in der Schlussminute. „Wir waren diesmal vielleicht fußballerisch nicht ganz so gut, konnten dafür aber kämpferisch voll überzeugen“, bilanzierte Osterhoff.

Klickt euch durch die Bildergalerie zum Verbandsligaspiel zwischen dem Wiker SV und dem VfR Laboe:

Vor den Augen von Laboes Coach Miki Mladenovic (hinten) lässt Wiks Carl Christian Hauck (li.) Laboes Steven Kuehl (re.) stehen. Zur Galerie
Vor den Augen von Laboes Coach Miki Mladenovic (hinten) lässt Wiks Carl Christian Hauck (li.) Laboes Steven Kuehl (re.) stehen. ©

FSG Saxonia – Inter Türkspor Kiel II 2:3

Katzenjammer bei Saxonia, die gegen nach zwei fein heraus gespielten Treffern bereits nach zehn Minuten mit 2:0 führten (5., 10.). „Wir haben den Sack nicht zugemacht“, trauerte FSG-Sprecher Lothar Rath den Chancen von Tobias Jantzen (16.) und Murat Ocak (18.) nach. Als Inter gegen nachlässige Hausherren binnen fünf Minuten ausgleichen konnte (45./FE, 50.), begann auf dem Platz ein offener Schlagabtausch. Tore fielen aber bis zum Ende der regulären Spielzeit nicht. „Wir hatten uns schon mit dem Unentschieden angefreundet. Aber wir haben um das Gegentor fast schon gebettelt. Dann kann man sich nicht beschweren“, schilderte Rath, dessen Team mit dem Schlusspfiff nach der Nachspielzeit das 2:3 kassierte (90.+2) und mit leeren Händen dastand.

(Michael Felke)

Probsteier SG 2012 – Preetzer TSV 1:3

Vermeidbare Gegentreffer begünstigten die erste Saisonniederlage der Hausherren. Nach einem langen Ball führte ein Abstimmungsfehler zwischen Finn Grapatin, Hannes Pekrun und Keeper Sascha Bolte zum 0:1. Hätten die Gastgeber das Leder resolut aus der Gefahrenzone befördert, wäre ihnen der zweite Gegentreffer erspart geblieben. Trotz des Rückstandes kam die PSG in Hälfte zwei besser ins Spiel und zum Ausgleich durch Nico Schümann, der aus 20 Metern traf. Den Ausgleich vergaben Azem Mehanovic mit einer Hundertprozentigen und Lennart Reinke, der am grandios parierenden PTSV-Keeper Thorge Beuck scheiterte. Stattdessen machte Christopher Boldt kurz vor dem Ende den 3:1-Auswärtserfolg der Gäste perfekt. „Preetz hat mehr Initiative gezeigt und deutlich weniger Fehler gemacht, daher geht deren Sieg auch völlig in Ordnung“, sagte PSG-Coach Karim Youssef.

Mehr Fußball-News aus der Region

Dobersdorfer SV – SSG Rot Schwarz Kiel 2:2

Zum dritten Mal in Folge musste sich der DSV mit einem 2:2-Remis arrangieren und ist nach sieben Spieltagen noch immer sieglos. Dabei hätte er diese Serie gegen Rot-Schwarz Kiel problemlos beenden können. Die Gäste besaßen zwar mehr Spielanteile, doch die eindeutig besseren Chancen hatte der DSV. Dobersdorfs frühen Führungstreffer durch Niklas Matthies glich Kristof Koop nach einem Konter nach einer guten Stunde aus. Doch die Platzherren antworteten nur vier Minuten später mit dem 2:1 durch Patrick Mierse. In der Schlussphase kam es dann knüppeldick für den DSV. Erst traf Christian Wittstock zum überraschenden 2:2 (85.), dann vergab Mierse in der Nachspielzeit einen Strafstoß und somit den möglichen Sieg für die Dobersdorfer.

Klickt euch durch die Bilder zur Begegnung zwischen dem FC Kilia Kiel und dem Wiker SV:

Yannik Jakubowski zieht ab, bevor Wiks Sascha Lazinka eingreifen kann. Zur Galerie
Yannik Jakubowski zieht ab, bevor Wiks Sascha Lazinka eingreifen kann. ©

TSV Flintbek – ASV Dersau 6:1

In sechs vorangegangenen Spielen hatten die Flintbeker insgesamt erst fünf Tore erzielt, gegen die überforderten Dersauer produzierten sie gleich ein halbes Dutzend Treffer. „Das war ein echter Befreiungsschlag“, freute sich Flintbeks Coach Wolfgang Szellas. Nach einer Großchance durch den Dersauer Steffen Uhl (12.) drehte seine Mannschaft auf, schockte die Gäste mit schnellen Toren. Entsprechend enttäuscht war ASV-Coach Matthias Falk: „Wir waren meilenweit von unseren guten Trainingsleistungen entfernt, haben individuelle Fehler gemacht und sind zusammengebrochen.“ Der überragende Mirco Knust (23., 55./FE, 64.), Torben Frahm (38., 41.) sowie Yannik Raudzus (50.) teilten sich die Torausbeute. Marten Biss erzielte für die Dersauer den Ehrentreffer (72.).


(Reinhard Gusner)

Anzeige: Erlebe VfB Stuttgart gegen den HSV auf WOW und fiebere live mit!