Nach der Trennung von Geschäftsführer Fredi Bobic und der Bestellung von Benjamin Weber zum neuen Sportdirektor plant Hertha BSC vor Ablauf der Wechselfrist am kommenden Dienstag offenbar noch eine große Transfer-Offensive. Wie die Bild berichtet, befinden sich vier Spieler im Fokus des Bundesliga-Vorletzten. Dafür stünden rund fünf Millionen Euro zur Verfügung. "Ich brenne darauf, loszulegen und die dringendsten Aufgaben anzugehen, was in erster Linie heißt: Dienstag ist Transfer-Schluss. Das ist natürlich ein Thema – zu schauen, was noch möglich ist. Ich freue mich, diese Herausforderung anzugehen", sagte Weber bei seiner Vorstellung am Sonntag.

Bei den von der Bild ins Spiel gebrachten Kandidaten handelt es sich um den marokkanischen WM-Teilnehmer Selim Allamah von Standard Lüttich (26/Mittelfeld), den gebürtigen Berliner Maximilian Philipp vom VfL Wolfsburg (28/Angriff), den Franzosen Gauthier Hein von AJ Auxerre (26/offensive Außenbahn) und Jannik Vestergaard (30/Innenverteidigung). Der Däne kennt die Bundesliga von seinen Stationen bei der TSG Hoffenheim, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach bestens und hat bei Leicester City derzeit einen schweren Stand. Angesichts des insgesamt doch eher überschaubaren Budgets der Hertha würden wohl vornehmlich Leihgeschäfte in Frage kommen.

Die Berliner sind nach drei Partien im laufenden Kalenderjahr noch ohne Punkt. Trainer Sandro Schwarz steht trotz der Misere aber auch nach dem Aus von Bobic nicht zur Disposition. Präsident Kay Bernstein sprach dem Coach am Sonntag das Vertrauen aus.