Mittelfeldspieler David Kinsombi sieht im Austausch der sportlichen Leitung beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV keine Auswirkungen auf seine Motivation. „Das sind Veränderungen, mit denen man immer rechnen muss. Sicherheiten gibt es nie“, sagte der vom Liga-Rivalen Holstein Kiel nach Hamburg gewechselte Profi. Seine Verpflichtung hatten der ehemalige Sportvorstand Ralf Becker und Ex-Trainer Hannes Wolf perfekt gemacht.


Hecking über Kinsombi: "Offener Typ"
Jetzt haben deren Posten Jonas Boldt und Dieter Hecking inne. „Ich bin immer so gefahren, dass ich mich nie für Personen, sondern fürs Große und Ganze, für den Verein entschieden habe“, sagte Kinsombi.
Sein neuer Trainer verspricht sich einiges von dem 23 Jahre alten ehemaligen Kapitän der Kieler. „Ich glaube, wenn er das macht, was er in Kiel gemacht hat, nämlich voranzugehen, dann wird er auch eine gute Rolle bei uns finden im Mittelfeld“, sagte Hecking. „Er ist ein offener Typ.“
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Kinsombi will Verantwortung übernehmen
Kinsombi ist bereit, in Hamburg Verantwortung übernehmen. „Ich bin nicht hierhergekommen, um große Reden zu schwingen. Ich will auf dem Platz Gas geben und die Jungs mitziehen“, sagte Kinsombi, der in diesem Jahr für Holstein Kiel wegen eines Schienbeinbruchs kein Spiel bestreiten konnte. Die Verletzung sei vollständig auskuriert. „Ich fühle mich sehr, sehr gut.“
Über den verpassten Aufstieg des HSV habe er sich nicht geärgert, meinte der Mittelfeldakteur, obwohl er sich ihn gewünscht hatte. „Ich möchte so hochklassig wie möglich spielen", betonte Kinsombi. Ein Bekenntnis zum eheamligen Bundesliga-Dino hat er jedenfalls schon mit seiner Verpflichtung gegeben: Der Ex-Kieler hat etwa zehn Prozent seiner Ablösesumme für den Wechsel nach Hamburg (rund 3,5 Millionen Euro) selbst gezahlt.