18. März 2019 / 11:10 Uhr

Inter Türkspor Kiel wird in der Schlussphase ausgekontert

Inter Türkspor Kiel wird in der Schlussphase ausgekontert

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Der TSB Flensburg um Torge Nissen (re., gegen Erdogan Cumur/li. und Ramyar Ismail) fischte Inter Türkspor nicht nur diesen Standard weg, sondern am Ende auch alle drei Punkte.
Der TSB Flensburg um Torge Nissen (re., gegen Erdogan Cumur/li. und Ramyar Ismail) fischte Inter Türkspor nicht nur diesen Standard weg, sondern am Ende auch alle drei Punkte. © Uwe Paesler
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Fußball-Oberliga: Dreifacher Lucht lässt Bordesholm jubeln - TSVB feiert Last-Minute-Erfolg gegen PSV Neumünster

Der TSV Bordesholm ist dem Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga einen großen Schritt nähergekommen. Der Aufsteiger drehte gegen den PSV Neumünster einen 1:2-Rückstand zum 3:2-Sieg. Ebenfalls einen Befreiungsschlag landete Eutin 08 mit dem 5:2-Auswärtssieg beim SV Eichede. Derweil geht das Zittern für Inter Türkspor Kiel nach der 3:5-Heimpleite gegen den TSB Flensburg weiter.

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TSV Bordesholm – PSV Neumünster 3:2

Bei Dauerregen erlebten die tapferen Zuschauer eine dramatische Begegnung. Bis zur Halbzeit hatten die Bordesholmer trotz der schnellen Gästekonter das Spiel im Griff, zumal sie durch das 1:0 (17.) von Malte Lucht offenbar Sicherheit gewonnen hatten. Damit war es ab Wiederanpfiff aber sofort vorbei: Mit ihrem nun offensiveren System machten die Neumünsteraner viel Druck und hatten gegen die wackelnde TSVB-Defensive schnell Erfolg. Zunächst setzte Amir Ahmadi einen Freistoß zum 1:1 (48.) ins Netz, und Lasser Blöcker vollendete eine sehenswerte Kombination zum 2:1 (52.) für die Gäste. Erst allmählich fand die Heimelf zurück.

Der Bordesholmer Alexander Meyerfeldt (3. v. re.) köpft den Ball vor drei Neumünsteranern aus der Gefahrenzone.
Der Bordesholmer Alexander Meyerfeldt (3. v. re.) köpft den Ball vor drei Neumünsteranern aus der Gefahrenzone. © Reinhard Gusner

Jasper Bandholt vergab zwei Großchancen (61., 69.), ehe Lucht zum 2:2 (81.) traf. Hatten die Gastgeber da noch von einem Punktgewinn geträumt, war ihr Jubel umso euphorischer, als erneut Lucht einen Freistoß flach zum 3:2 (90.) ins Neumünsteraner Gehäuse setzte. „Vieles haben wir richtig gemacht und waren zu Beginn der zweiten Halbzeit präsenter. Aber was nützt das alles, wenn wir uns bei gegnerischen Standards immer wieder selbst in Schwierigkeiten bringen“, resümierte PSV-Coach Thomas Möller nach der Last-Minute-Pleite. Sein TSVB-Kollege Björn Sörensen sagte: „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zunächst aus dem Tritt bringen lassen und die Spielkontrolle verloren, dann aber großen Siegeswillen entwickelt. Ein so glücklicher Sieg schmeckt uns natürlich gut.“ SPD-Landesvorsitzender Ralf Stegner brachte es auf den Punkt: „Die Bordesholmer haben es sehr spannend gemacht.“ gu

Inter Türkspor Kiel – TSB Flensburg 3:5

Vor 150 Zuschauern entwickelte sich ein tolles Spiel mit vielen Torchancen und leichten Feldvorteilen für die Hausherren, die durch einen Schuss in den Winkel von Arian Jasari in Führung gingen (16.). Kieler Sorglosigkeit im Passspiel und fehlender Zugriff ohne Ball brachten die cleveren Gäste zurück ins Spiel. „Wir haben uns beinahe dämlich angestellt“, meinte Inter-Co-Trainer Steve Frank, dessen Team durch einen Doppelpack binnen drei Minuten mit 1:2 in Rückstand geriet (24., 27.), aber dank eines Treffers von Erogan Cumur (44.) mit 2:2 in die Pause ging.

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Auch die erneute Führung der Gäste (66.) glich Inter trotz Unterzahl aus. Kevin Wendt hatte wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen (72.), wenig später schloss Driton Gashi ein Solo zum 3:3 ab (74.). „Danach wollten wir zu viel. Wer in Unterzahl zurückkommt, muss auch mal mit einem Punkt leben. Das Ergebnis ist gerecht, aber ein Unentschieden war drin“, meinte Frank. Doch sein Team rückte zu weit auf und wurde zwei Mal eiskalt ausgekontert (83., 90.+2). Nerven zeigte hingegen Cumur, der in der 51. Minute einen Handelfmeter neben das Tor setzte. mcf

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SV Eichede – Eutin 08 2:5

„Wir haben uns richtiggehend reingearbeitet“, atmete 08-Coach Dennis Jaacks nach dem 5:2-Sieg an seiner alten Wirkungsstätte durch. Dabei leistete sich sein Team einmal mehr folgenschwere Fehler in der Anfangsphase. Lion Glosch schlug an der Mittellinie ein Luftloch, doch Ugur Dagli scheiterte im Eins-gegen-Eins an 08-Keeper Lennart Weidner (10.). Drei Minuten später führte ein Querschläger an der 08-Box dann aber zur SVE-Führung, die Jendrick Brügmann erzielte.

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Doch die Rosenstädter zeigten sich unbeeindruckt. Fatlind Zymberi glich nach Tobinski-Kopfballablage postwendend (17.) aus. Thies Borchardt verwandelte kurz vor der Halbzeit einen Handelfmeter zur Führung (35.). „Das hat uns das nötige Selbstvertrauen verliehen. Wir mussten endlich mal keinem Halbzeitrückstand hinterherlaufen“, sagte Jaacks. Zymberi (67.) nach Kelting-Vorlage und Florian Ziehmer nach Sololauf (75.) erhöhten auf 4:1, ehe in der Schlussphase beide Teams noch je einmal trafen

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