Der Hamburger SV zittert sich wieder einmal dem Saisonende entgegen - und könnte sogar noch den zwischenzeitlich fast sicher geglaubten Aufstieg verspielen. Doch ein Spieler findet die aktuelle Situation sogar "geil". Der Außenverteidiger Jan Gyamerah freut sich vor allem auf das entscheidende Duell gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag. Mit einem Sieg könnte sich der HSV zumindest den Relegationsplatz sichern.



"Wovor sollten wir Angst haben? Es ist eine geile Situation, wir können aufsteigen, etwas gewinnen, dafür geben wir jetzt alles", sagte er in einem Interview mit der Bild. Dabei droht dem HSV erneut der Aufstiegs-K.-o. - wie schon in der Vorsaison. Das will sich der 25-Jährige aber erst gar nicht einreden lassen. "Jetzt spielst du um den Aufstieg mit, das haben wir uns alle gewünscht, jeder will das. Ich freue mich, dass wir nach wie vor in dieser Situation sind. Ich bin noch immer total optimistisch."
Gyamerah über Heidenheim-Spiel: "Jeder hat Bock"
Die Partie gegen Heidenheim wird entscheidend sein im Rennen um den Aufstieg. Mit einem Sieg würde man den VfB Stuttgart unter Druck setzen - und sich sogleich mindestens den Relegationsplatz sichern. Bei einer Niederlage hingegen würde Heidenheim am HSV vorbeiziehen. "Das ist ein Spiel, auf das man sich als Fußballer freut. Wir können Heidenheim ärgern, ihren Aufstiegs-Kampf beenden und Platz 3 sicher machen. Jeder hat Bock auf so eine Partie. Wir haben in vielen Spielen schon gezeigt, dass wir es können", erklärte Gyamerah.
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Anders als der HSV hat Arminia Bielefeld bereits den Aufstieg fix gemacht und sich am Donnerstag sogar zum Zweitligameister gekrönt. Davon träumten Mitte der Saison auch noch die Hamburger. Einige unerklärliche Ergebnisse verhinderten dies allerdings. Vor allem in den Schlussminuten fingen sich die Hamburger regelmäßig Gegentreffer, die Punkte kosteten. Trainer Dieter Hecking stand deshalb inzwischen gar in der Kritik. Für Gyamerah unbegründet: "Der Trainer hat immer gesagt, dass eine Saison Höhen und Tiefen hat – und dass man immer wieder aufstehen und weiterarbeiten muss. Genau das verkörpert er immer."