Kylian Mbappé hat die WM-Niederlage gegen Argentinien noch nicht verkraftet. "Ich denke, das wird man nie verdauen", räumte der französische Superstar nach seiner Rückkehr in den Liga-Alltag mit Paris Saint-Germain gegen Racing Straßburg ein.
"Ich habe versucht, mit der bestmöglichen Energie zurückzukommen und so positiv wie möglich zu sein. Ich habe kein Wahnsinnsspiel gemacht, aber ich habe weiter an mich geglaubt und gepusht, weil ich wusste, dass man wie aus dem Nichts das Blatt noch wenden kann, und das haben wir sehr spät im Spiel getan", sagte der 24-Jährige.
Im Zuge der argentinischen Titel-Feierlichkeiten war Mbappé wiederholt das Objekt von Spott-Gesängen und Schmähungen einiger Weltmeister geworden. So hatte zum Beispiel Torwart Emiliano Martínez ihn verhöhnt als er bei der Weltmeister-Parade auf dem offenen Bus eine Puppe mit dem weinenden Gesicht von Mbappé in den Händen hielt. Der Franzose reagierte darauf emotionslos: "Die Feierlichkeiten sind nicht mein Problem. Ich verschwende keine Energie damit, mich mit solch sinnlosen Dingen zu beschäftigen. Für mich ist es wichtig, mein Bestes zu geben für meinen Verein."
Von möglichen künftigen Unstimmigkeiten mit seinem Klub-Kollegen Lionel Messi wegen der Final-Niederlage und den Schmähungen wollte Mbappé indes nichts wissen. "Wir freuen uns alle darauf, wenn Leo weiter trifft und Spiele entscheidet." Mit dem Superstar der Argentinier habe er "nach dem Spiel gesprochen, ich habe ihm gratuliert. Es war ein Lebensziel für ihn, für mich natürlich auch, aber ich habe es nicht geschafft. Man muss immer ein guter Sportsmann bleiben".
Der WM-Torschützenkönig hatte PSG am Mittwochabend mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 6. Minute der Nachspielzeit im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten zu einem 2:1 (1:0) geschossen. Nur zehn Tage zuvor hatte der Stürmer mit Frankreich das WM-Finale in Katar mit 2:4 im Elfmeterschießen gegen Argentinien verloren.
Anzeige: Erlebe VfB Stuttgart gegen den HSV auf WOW und fiebere live mit!