Für Florian Neuhaus war es ein bitterer Arbeitstag: Beim torlosen Remis gegen den SC Freiburg am Sonntag musste der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach bereits nach einer guten halben Stunde verletzungsbedingt vom Platz. Gestützt von den Gladbacher Betreuern ging es für den 25-Jährigen in die Katakomben. Später kehrte der deutsche Nationalspieler mit Krücken auf die Bank der Borussia zurück. Trainer Daniel Farke befürchtet eine schwere Verletzung. Es sehe "nicht so gut" aus, erklärte der Coach der Gladbacher bei DAZN: "Es sieht nach einer Kreuzbandverletzung aus, ohne das bestätigen zu können".
Neuhaus war in der 30. Spielminute im Anschluss an eine Ecke mit Freiburg-Neuzugang Daniel-Kofi Kyereh zusammengeprallt. Während der Freiburger weiterspielen konnte, musste Neuhaus durch Nathan Ngoumou ersetzt werden. "Flo hat ein fantastisches Spiel gemacht", sagte Farke, der um Optimismus bemüht war: "Was das für ihn bedeutet, muss man abwarten. Wir hoffen, dass es Glück im Unglück ist und dass sich die Befürchtungen nicht bestätigen." Weitere Untersuchungen sollen nun Klarheit über die Schwere der Blessur bringen. Geschockt zeigte sich auch der Freiburger Coach Christian Streich: "Hoffentlich nicht", sagte Streich als er von dem Verdacht auf die Kreuzbandverletzung hörte.
Neuhaus gehörte bisher zum Stammpersonal des neuen Trainers. Alle sechs Bundesliga-Spiele absolvierte der zentrale Mittelfeldspieler von Beginn an. Seit seinem ablösefreien Wechsel im Jahr 2017 von 1860 München kommt der gebürtige Bayer auf 154 Einsätze für die "Fohlen", in denen er an 45 Treffen beteiligt war (21 Tore, 24 Vorlagen). Auch in der Nationalmannschaft unter Bundestrainer Hansi Flick war Neuhaus dreimal in der WM-Qualifikation sowie zuletzt Ende März im Freundschaftsspiel gegen die Niederlande (1:1) aktiv. Für den Nations-League-Viererpack im vergangenen Juni wurde der Gladbacher aber nicht nominiert.
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