21. August 2019 / 13:03 Uhr

SHFV-Pokal-Viertelfinale: PSV Neumünster unterliegt dem VfB Lübeck mit 1:4

SHFV-Pokal-Viertelfinale: PSV Neumünster unterliegt dem VfB Lübeck mit 1:4

Jan Claas Harder
Kieler Nachrichten
Der PSV Neumünster erreichte das Viertelfinale im SHFV-Pokal nach einem 7:1 gegen den SV 09 Preußen Reinfeld im Achtelfinale. In dieser Szene versucht sich Maurice Knutzen gegen Reinfelds Jonathan Marschner zu behaupten.
Der PSV Neumünster erreichte das Viertelfinale im SHFV-Pokal nach einem 7:1 gegen den SV 09 Preußen Reinfeld im Achtelfinale. In dieser Szene versucht sich Maurice Knutzen gegen Reinfelds Jonathan Marschner zu behaupten. © Sönke Ehlers
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Ohne große Mühe nahm Regionalliga-Spitzenreiter VfB Lübeck die Hürde PSV Neumünster im Viertelfinale des SHFV-Pokals und gewann hochverdient mit 4:1 beim Oberligisten. Die Treffer für den VfB erzielten Nicolas Hebisch (28.), Lucas Will (47.), Yannick Deichmann (76.) und Miguel Coimbra Fernandes (77.). Lasse Blöcker (90.) konnte in der Schlussminute noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben.

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Der VfB Lübeck und der TSV Bordesholm betreten den Rasen im Stadion an der Lohmühle ©

Auf Lübeck folgt Lübeck. Zeit, die Wunden nach der 0:5-Heimpleite gegen den 1. FC Phönix Lübeck zu lecken, bleibt dem PSV Neumünster nicht. Auf die Oberliga folgt im steten Wechsel der Pokal: Am Mittwoch um 18 Uhr kommt der Regionalliga-Spitzenreiter VfB Lübeck zum Viertelfinale im SHFV-Lottopokal an die Stettiner Straße.

„Die Englischen Wochen zehren an den Kräften“, beklagt PSV-Coach Thomas Möller den Substanzverlust bei seiner Elf nach nunmehr fünf Spielen binnen 14 Tagen. Und Spiel Nummer sechs steht bereits vor der Tür: „Wir kommen nicht mehr zum Regenerieren. Das Landespokalspiel ist vom Zeitpunkt extrem ungünstig.“ Der PSV kriecht auf dem Zahnfleisch.

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Die Pokalschlacht gegen den VfR Neumünster (3:2) forderte schon gegen Phönix ihren Tribut. Auf der Auswechselbank saßen mit Patrick Fürst und Bennet Rantzsch nur zwei einsatzbereite Feldspieler. Beim spät eingewechselten Paulinius Igbokwe reicht die Fitness wegen Trainingsrückstands lediglich für Kurzeinsätze. Das Verhängnisvolle: Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Neben den Langzeitverletzten Fyn Claasen, Torben Czekay, Burhan Gülbay und Marvin Kehl drohen nun wie schon am Sonntag auch Paul Sachse (Verdacht auf Muskelfaserriss) und Christoph Pfützenreuter (Unwohlsein) gegen den VfB Lübeck auszufallen.

Möller: „In der aktuellen Situation geht es nur um Schadensbegrenzung.“

„Der VfB ist nicht nur unsere Kragenweite. Das sind Profis. In der aktuellen Situation geht es nur um Schadensbegrenzung. Trotzdem freuen wir uns darüber, den VfB Lübeck in einem Pflichtspiel als Gast begrüßen zu dürfen“, so Möller.

Der 52-Jährige musste gegen Phönix mit ansehen, wie sein Team nach dem 0:2 (59.) nichts mehr zuzusetzen hatte. Der Oberliga-Aufsteiger mit Meisterschaftsambitionen zerlegte den PSV in seine Einzelteile. „Es fehlte das Aufbäumen, aber es fehlte auch die Kraft. Phönix hat einfach weiter gemacht“, konstatierte Möller. Lübeck und der PSV, das passt diese Saison einfach (noch) nicht zusammen. 0:5 beim VfB Lübeck II, 0:5 gegen den 1. FC Phönix Lübeck. Und nun kommt der VfB Lübeck, der nach fünf Spieltagen mit Maximalpunktzahl die Regionalliga-Tabelle anführt.

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Los ging die Saison 2019/2020 am 27. Juli 2019 mit einem 3:1-Heimsieg über den SSV Jeddeloh. Vor 2413 Zuschauern auf der Lohmühle trafen Tommy Grupe (v.l.), Ahmet Arslan und Patrick Hobsch. ©

„Das ist mehr als David gegen Goliath. Wir müssen uns jetzt sammeln und über uns hinauswachsen. Der VfB verfügt über so viel Qualität, dass sie auch in Englischen Wochen munter rotieren können. Uns sind die Hände gebunden. Doch wir jammern nicht. Auch in Bestbesetzung wären wir der große Underdog“, schickt Möller voraus. Quo vadis, PSV? Diese Frage wird nicht am Mittwochabend beantwortet, aber am Sonntag beim punktlosen Eckernförder SV könnte es einen Fingerzeig geben.

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