Dem VfB Lübeck II gelang ein wichtiger Heimsieg nach einem umkämpften Match. Trainer Serkan Rinal verzichtete auf Kapitän Hayri Akcasu, der nach einem Bluterguss seit Donnerstag zwar wieder am Mannschaftstraining teilnahm. Ein Einsatz kam gegen den TSV Bordesholm jedoch noch zu früh.
Strafstoß weckt TSV Bordesholm wieder auf
Die Hausherren waren von Beginn an die bessere Mannschaft und gingen nach einem Eckball durch Hendrik Bombeks Kopfball verdient in Führung (22.) und legten zehn Minuten später durch Lucas Will nach, nachdem dieser nach einem langen Ball hinter die Abwehr über rechts in den Strafraum eindrang und vollstreckte (32.). „Der Gegner war nun eigentlich schon k.o., aber mit dem dann folgenden Strafstoß haben wir sie wieder zum Leben erweckt“, kommentierte Rinal den Anschlusstreffer der Bordesholmer durch Malte Lucht per Foulelfmeter, nachdem Jona Vogt seinen Gegenspieler zu Fall gebracht haben soll (37.).




Dombrowski trifft, Kjär fliegt vom Platz
Im zweiten Durchgang verpassten die Grün-Weißen unter anderem durch Will das 3:1 zu erzielen, stattdessen gelang den Gästen der überraschende Ausgleich durch Eugen Halili nach einer guten Stunde (64.). Serkan Rinal reagierte und bewies mit der Einwechslung Vico Dombrowskis ein glückliches Händchen. Dombrowski zog in „Robben-Manier“ nach innen und brachte das Leder im kurzen Eck zum vielumjubelten 3:2-Siegtreffer unter. Einziger Wermutstropfen. Lübecks spielender Co-Trainer Nils Kjär jubelte nach dem Siegtreffer nach Meinung des Unparteiischen Lukas Koch zu provokant in Richtung des Bordesholmer Torwarts und wurde mit der zweiten gelben Karte des Feldes verwiesen. Der VfB II rettete die drei Punkte letztlich auch zu zehnt über die Zeit. „Wir sind sehr, sehr froh über diesen hart erkämpften Sieg. Bordesholm hat sich in jeden Zweikampf reingeschmissen und hat wie erwartet sehr robust und körperbetont gespielt, hat mit vielen langen Bällen operiert“.
Die Lübecker klettern damit auf Platz zehn und müssen in der kommenden Woche beim Tabellen-14. Inter Türkspor Kiel antreten.
Die Langzeitverletzten der Flens-Oberliga und Landesliga Holstein
VfB Lübeck II: Schurchardt – Bombek, Kjär, Jeong – Schmidt (74. Dombrowski), Lippert, Vogt (66. Gürsoy), Kalfa – Bock – Will (83. Korup), Weidemann.
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