Das war definitiv nicht die Woche des Oldenburger SV. Vier Tage nach der Kreispokal-Blamage beim TSV Schönwalde (Kreisklasse A) verloren die Ostholsteiner auch das torreiche Heimspiel gegen den Mitaufsteiger aus Husum.
Irmler erst mir dem Ausgleich, dann mit einem Eigentor
Schon vor dem Spiel klagte Trainer Florian „Ebbe“ Albrecht über drei angeschlagene Spieler. So bissen Finn Severin (Weisheitszahn-OP), Kapitän Kevin Wölk (ließ sich von Mannschaftsarzt Jürgen Kaps fit spritzen) und Pascale Janner (Schulterprobleme) auf die Zähne. Vielleicht ein Grund, warum die 163 Zuschauer am Schauenburger Platz ein Fehlpass-Festival auf Seiten der Hausherren sahen. „Wenn man solch ein schlechtes Defensiverhalten zeigt, kann man kein Spiel gewinnen“, sagte ein geknickter Albrecht später. Trotzdem konnten die Ostholsteiner auf einen Punkt hoffen. Das 0:1 durch Sebastian Kiesbye (12.) konnte Lucas Irmler (24.) mit einem abgefälschten Schuss ausgleichen. Danach zogen die Husumer dank Finn Christiansen (28.) und eines Eigentors von Irmler (54.) auf 1:3 davon. „Das war eine kalte Dusche. Das Spiel war gefühlt gelaufen“, meinte der OSV-Coach.



Albrecht hadert mit dem schlechten Defensivverhalten
Doch Wölk & Co. zeigten Moral und glichen in der Folge durch Mats Klüver (56.) mit einem Freistoß in den Winkel und Stürmer Freddy Kaps (77.), der Daniel Junge (fünfte Gelbe Karte) ersetzte, aus. Die Entscheidung zu Gunsten der Gäste fiel dann innerhalb von nur zwei Minuten. Marc Koschenz (79.) und erneut Kiesbye (81.) ließen die Gäste jubeln, die in der Vorwoche noch mit 1:8 beim TSB Flensburg unter die Räder gekommen waren. „Da haben wir abermals schlecht verteidigt, standen ungeordnet und bestrafen uns selbst“, haderte Albrecht. „Wir standen völlig blank und hätten mit dem 3:3 zufrieden sein sollen..."
Eichedes 4:2-Sieg gegen den Oldenburger SV
Oldenburger SV: Prokoph – Brauer, Severin, Wölk, Irmler – Janner – Kränzke (72. Görtz), Klüver, Petersen (68. Müller), Cornelius (82. Haye) – Kaps.