16. April 2022 / 19:12 Uhr

Oldenburger SV zeigt bei Pleite gegen Bordesholm Moral

Oldenburger SV zeigt bei Pleite gegen Bordesholm Moral

Bend Strebel
Lübecker Nachrichten
Freddy Kaps und der Oldenburger SV mussten sich dem TSV Bordesholm geschlagen geben. 
Freddy Kaps und der Oldenburger SV mussten sich dem TSV Bordesholm geschlagen geben.  © 54°/König
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Zur Pause schienen alle Messen gelesen, doch die Mannschaft von Kevin Wölk kam zurück und verpasste die Sensation am Ende doch

Nach Treffern von Noah Elias Purtz (12.), Aaron Meyerfeldt (25.) und Sebastian Peter Klimmek (46.) gingen die Oldenburger mit einem 0:3 in die Kabine. „Die erste Hälfte war einfach unterirdisch“, wollte Trainer Kevin Wölk später nichts beschönigen. Wölk lobte jedoch die Reaktion seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel. „Ich glaube, dass wir in der Pause die richtigen Schlüsse gezogen haben, das Auftreten war dann ein anderes. Mit der zweiten Hälfte kann ich gut leben, mit der ersten überhaupt nicht.“

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Nach Vorlage des eingewechselten Jan-Eric Kränzke verkürzte Daniel Junge zunächst auf 1:3 (52.), bevor Klimmek die Drei-Tore-Führung der Bordesholmer wiederherstellte (65.). In Folge einer Notbremse sah Oldenburgs Julian Brauer darüber hinaus die Rote Karte (72.). „Die Karte geht in Ordnung, jedoch muss der Schiedsrichter meiner Meinung nach in derselben Szene zuvor ein Handspiel abpfeifen, dann kommt es gar nicht so weit“, kommentierte Wölk.

In Unterzahl folgte die stärkste Phase der Hausherren, die den komfortablen Vorsprung des Gastes binnen Minuten schmelzen ließen. Nach einem abgeblockten Schuss war Kränzke auf der rechten Seite zur Stelle und überwand TSV-Torhüter Gabriel (76.). Nur Augenblicke später traf Junge zum zweiten Mal an diesem Nachmittag (77.). „Wir waren danach am 4:4 dran, was wirklich für die Moral der Truppe spricht“, befand Wölk, dessen Mannschaft schließlich in einen Konter lief, an dessen Ende Jannik Holz die Partie mit dem 3:5 aus Oldenburger Sicht vorentschied (89.). Der OSV quittiert damit die erste Niederlage in der Aufstiegsrunde.

OSV: Benecke – Schröder, Achtenberg, Freund (46. Kowski) – Schmidt (72. Rodriguez), Brauer, Janner, Junge, F.P. Severin – Kaps, Görtz (46. Kränzke)

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