Auch in dieser Saison müssen die Mannschaften in der Eishockey-Oberliga flexibel sein – und schnell auf einen Spielausfall reagieren, sich gegebenenfalls spontan einen neuen Gegner suchen. So verfuhren auch die Hannover Indians. Am späten Donnerstagabend erhielten sie die Information, dass die Saale Bulls Halle wegen eines positiven Coronabefunds nicht zur Partie am Pferdeturm antreten können. Also stand das Team von Trainer Lenny Soccio am Freitag einfach bei den Crocodiles Hamburg auf dem Eis – und verlor mit 3:5 (1:1, 1:0, 1:4).
Indians mit Carroll-Initialen am Helm
Die Hamburger hatten Zeit, weil ihr Gegner, die EG Diez-Limburg, ebenfalls wegen Corona zu einer Zwangspause verurteilt war. Die Indians spielten mit einem Sticker auf dem Helm mit den Initialen FC – in Gedenken an ihren verstorbenen Ex-Trainer Fred Carroll.


Thomas Zuravlev (6.) brachte die Hanseaten in Führung. Niko Esposito-Selivanov (16.) sorgte für den Ausgleich und drehte mit einem weiteren Treffer (39.) die Partie. Zu Beginn des Schlussdrittels brachten Harrison Reed (45.) und Victor Östling (46.) die Gastgeber binnen 65 Sekunden mit 3:2 in Front. Den Ausgleich von Mike Mieszkowski (49.) beantwortete Zuravlev nur 52 Sekunden später mit dem 4:3 für die Crocodiles. Reed (57.) gelang der 5:3-Endstand.
Scorpions ohne Probleme in Herne
Die Hannover Scorpions gewannen derweil bei den Herne Miners mit 6:2 (3:1, 2:1, 1:0). Patrick Klöpper gelang nach acht Sekunden der Traumstart zum 0:1. Nach dem Ausgleich durch Ex-Scorpion Tomi Wilenius (12.) zogen die Mellendorfer davon. Tyler Gron (16., 20.) sorgte für das 1:3 zum Ende des ersten Drittels, Victor Knaub (29.) und Julian Airich (34.) schossen im Mittelabschnitt das 5:1 aus Scorpions-Sicht heraus. Kevin Orendorz (40.) brachte die Miners heran. Michael Hammond (50.) erzielte das 6:2.
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