Selcuk Rinal wechselt im Sommer von der U15 des VfB Lübeck in die U16 des FC St. Pauli nach Hamburg. Seinen Lebensmittelpunkt behält der Sprössling des scheidenden VfB-II-Trainers jedoch in Lübeck.
Abschied nach schwieriger Saison
Mit 16 Einsätzen in 16 Spielen gehört Selcuk zu den Dauerbrennen der U15 des VfB Lübeck, die in der aktuellen Saison in der Regionalliga Nord gegen den Abstieg kämpft und vor dem Saisonabbruch mit zehn Punkten und Rang zwölf einen direkten Abstiegsplatz belegt. Ob die Hansekicker den Gang in die Oberliga antreten müssen, ist vom Norddeutschen Fußballverband noch nicht entschieden worden.
Kiezkicker zeigten seit 2019 Interesse
Entschieden hat sich hingegen Selcuk Rinal. Nachdem der FC St. Pauli bereits im Oktober sein Interesse an dem 1,84 Meter großen Innenverteidiger bekundete, ließen sich Spieler und Eltern in den darauf folgenden Gesprächen vom Wechsel überzeugen. „Selcuk will den nächsten Schritt machen und die Herausforderung annehmen“, ist Vater Serkan, der aktuell noch die Oberliga-Mannschaft des VfB trainiert und einst selbst als Innenverteidiger erfolgreich am Ball war, stolz. „Er wechselt im Sommer in die U16 Regionalliga-Mannschaft und soll danach in der U17-Bundesliga spielen“, zeichnet der 42-Jährige den Weg vor.
In der Schule und in der Abwehr top
Im Sommer kommt Selcuk in die 10. Klasse des Johanneum-Gymnasiums in Lübeck und soll dort auch weiterhin die Schulbank drücken. „Das hat für uns oberste Priorität. Seine Noten sind aber sehr gut und in der Schule läuft es. Deshalb ist uns die Entscheidung deutlich leichter gefallen“, erklärt Rinal.
"Er kann sich dort mit den besten Spielern messen"
Vier Mal die Woche trainieren die Kiezkicker im Nachwuchsleistungszentrum. Der aufnehmende Verein kümmert sich jedoch um die anstehende Fahrerei. „Klar ist das insgesamt nun viel aufwendiger. Aber es ist eben auch der nächste Schritt. Selcuk will unbedingt und hat den nötigen Ehrgeiz, weiter hart an sich zu arbeiten. Er kann sich dort mit den besten Spielern messen. Er freut sich riesig“, betont sein Vater.
Seit der D-Jugend trug der Lockenkopf das grün-weiße Trikot des VfB, nachdem er zunächst sechs Jahre lang bei Eintracht Groß Grönau die ersten Schritte machte. Nun zieht‘s den gebürtigen Lübecker ans Hamburger Millerntor…