Verbindlichkeiten in Höhe von rund 200 Millionen Euro plagen den FC Schalke. Durch die Corona-Krise und dem Verpassen des internationalen Geschäfts hat sich der finanzielle Lage des stolzen Traditionsvereins weiter verschärft. Einem Bericht der Bild zufolge muss sich der Bundesligist deshalb zwangsweise von einem Leistungsträger trennen und ihn auf dem Transfermarkt zu Geld machen.



Dafür sollen drei Kandidaten infrage kommen: Innenverteidiger Ozan Kabak, Mittelfeldmann Weston McKennie und Offensiv-Akteur Amine Harit. Ersterer soll bereits beim FC Liverpool auf der Liste stehen. Ein Verkauf des Türken (Vertrag bis 2024) könnte knapp 35 Millionen Euro in die leeren Kassen spülen, heißt es. Der 20-Jährige war einer der wenigen Lichtblicke in der abgelaufenen Spielzeit. Zum Interesse der "Reds" passt: In Person von Dejan Lovren hat den FC Liverpool bereits ein Innenverteidiger verlassen. Der Kroate wechselte zum russischen Erstligisten Zenit St. Petersburg. Eine Planstelle wäre im Klopp-Team somit frei.
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Neben Kabak soll zudem auch auch McKennie das Interesse von Klubs aus der Premier League geweckt haben. Neben dem FC Liverpool, Leicester City und Newcastle United soll auch der FC Southampton ein Auge auf McKennie geworfen haben. Dies berichtet der Kicker. Und auch Bundesliga-Konkurrent Hertha BSC wird Interesse nachgesagt. Schalkes Pluspunkt im Ablösepoker: Der begehrte McKennie hat noch einen Vertrag bis 2024 bei den Königsblauen und es gibt keine Ausstiegsklausel. Schalke soll daher auf eine Ablöse von rund 20 Millionen Euro pochen. Ein Abgang des US-Amerikaners würde zwar einen Qualitätsverlust im Kader der "Knappen" bedeuten, doch die Einnahmen wären wichtig.
Berater von Harit soll sich bereits nach neuen Klubs umschauen
Offensivmann Harit (Vertrag bis 2024) zeigte zumindest in der Hinserie seine Qualitäten für S04 und könnte bei einem Verkauf rund 15 bis 20 Millionen Euro einbringen. Laut Bild soll sich sein Berater bereits nach Klubs in den europäischen Topligen umschauen. Das Potenzial des trickreichen 23-Jährigen ist unbestritten. In der desaströsen Rückrunde der Schalker (nur ein Sieg gegen Gladbach) ging er wie so viele seiner Mitspieler jedoch gnadenlos unter. Dennoch wird es wohl einen Markt für den entwicklungsfähigen Offensivallrounder geben.
Abgegeben soll jedoch explizit nur ein Spieler. Wechselt einer der Kandidaten den Verein, sollen die beiden anderen Spieler gehalten werden, heißt es. So solle verhindert werden, dass der Kader zu viel Qualität verliere.
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