Borussia Dortmund und Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud gehen zur neuen Saison getrennte Wege. Das bestätigte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl in einem Interview der Bild. "Ich hatte in der vergangenen Woche ein sehr offenes und ehrliches Gespräch mit Mo. Ich habe ihm mitgeteilt, dass wir seinen Vertrag im Sommer nicht verlängern werden", sagte Kehl über den Nationalspieler, dessen Kontrakt in Dortmund im Sommer ausläuft. Er habe "sportlich und menschlich wirklich eine sehr hohe Meinung von ihm", versicherte der Sportdirektor: "Trotzdem haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen." Zu welchem Klub Dahoud wechseln wird, war zunächst unklar.
Dahoud war in dieser Saison wegen einer Schulter-Verletzung, die er sich am dritten Spieltag im Heimspiel gegen Werder Bremen (2:3) zugezogen hatte, lange ausgefallen. Seit Ende der Winterpause steht der 27-Jährige seinem Trainer Edin Terzic wieder zur Verfügung. Im wieder erstarkten Dortmunder Team, in dem im zentralen Mittelfeld mit den formstarken Emre Can, Jude Bellingham, Julian Brandt oder dem auf Balleroberungen spezialisierten Salih Özcan große Konkurrenz herrscht, kam Dahoud seither aber nur sehr sporadisch zum Zuge. Erst zwei Kurz-Einsätze mit insgesamt 14 Minuten Spielzeit stehen für den Techniker im Jahr 2023 zu Buche.
Der im syrischen Amude geborene Dahoud war 2017 für eine Ablösesumme von zwölf Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zu den Westfalen gewechselt. Bislang absolvierte er für den BVB wettbewerbsübergreifend 137 Begegnungen, in denen ihm fünf Treffer gelangen. In keinem seiner sechs Dortmunder Jahre kam Dahoud auf mehr als 23 Bundesliga-Partien pro Saison. Oftmals verhinderten Erkrankungen und Verletzungen sowie vorübergehende Formschwächen, dass der Mittelfeldmann noch regelmäßiger für die Schwarzgelben auf dem Platz stand.
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