Der Countdown im Titelrennen läuft - nur noch drei Spiele stehen aus. Am 32. Spieltag der Bundesliga hat der Tabellenführer FC Bayern die vermeintlich leichtere Aufgabe als sein Verfolger Borussia Dortmund. Der deutsche Rekordmeister (71 Punkte) trifft am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf den Tabellenletzten Hannover 96. Dort kann das Team von Trainer Niko Kovac vorlegen und den Vorsprung für drei Stunden auf fünf Punkte ausbauen. Am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) muss der BVB (69) dann bei Werder Bremen antreten.
Das Bundesliga-Restprogramm des BVB und FC Bayern im Überblick
Bayern-Gegner Hannover könnte bei einer Niederlage schon abgestiegen sein - und Dortmunds Gegner Werder träumt noch vom internationalen Geschäft. Und nicht nur die relativ deutlichen Tabellenkonstellationen der kommenden Kontrahenten der beiden Titelaspiranten sprechen für die Münchener - die Statistik ebenfalls. Während seit 1964 kein ein Bundesliga-Schlusslicht mehr auswärts gegen einen Tabellenführer gewonnen hat, kämpft der BVB in Bremen gegen seine Auswärtsschwäche an.
FSV Mainz 05 - RB Leipzig (Freitag, 20.30 Uhr)
Der FSV gewann seine beiden letzten Heimspiele, RB im Jahr 2019 alle sieben Auswärtsspiele. So können die Sachsen im 100. Bundesligaspiel gleich zwei Vereinsrekorde brechen: ihre längste Serie von Auswärtserfolgen und aufeinanderfolgenden Spielen ohne Niederlage (bisher 13).
Bayern München - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
Seit Saarbrückens 3:1 in Köln am 11. Januar 1964 hat in der Bundesliga kein Letzter mehr beim Ersten gewonnen. Warum diesmal? Hannover 96 war immerhin das bis dato letzte Schlusslicht, das beim FC Bayern gewann (2006 mit 1:0). Danach aber setzte es zehn Pleiten in München - bei 4:37 Toren.


Borussia Mönchengladbach - TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
Seit sechs Heimspielen ist die Borussia sieglos – die längste Serie seit 2011. Die TSG hat gemeinsam mit Bayern, Dortmund und Frankfurt die wenigsten Auswärtsniederlagen (drei) und in jedem Auswärtsspiel der Saison getroffen. Aber: in Mönchengladbach hat Hoffenheim seit sechs Jahren nicht gewonnen.
Hertha BSC - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)
Von den letzten sieben Spielen gewann Hertha kein einziges, der VfB immerhin eins (1:0 gegen Gladbach beim Debüt von Interimstrainer Nico Willig). Gegen den VfB hat die Hertha ihre relativ beste Heimbilanz (20-7-5). Stuttgart droht indesdie 20. Saisonniederlage, was Vereinsrekord wäre - und außerdem die 13. Auswärtsniederlage (wie nur 1970/71).
VfL Wolfsburg - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
Die „Wölfe“ sind seit fünf Heimspielen ungeschlagen und gewannen bislang alle Saisonspiele gegen Aufsteiger. Der "Club" wartet in der Bundesliga seit 21 Spielen auf einen Auswärtssieg und kann bereits zum neunten Mal absteigen aus der Bundesliga absteigen - und damit seinen schmeichelhaften Ruf als Rekordabsteiger festigen.
Die schlechtesten Bundesliga-Absteiger der Geschichte:
Werder Bremen - Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr)
Diesen Dauerbrenner gab es schon am allerersten Bundesligaspieltag i Jahr 1963. Die Bilanz seitdem: fast ausgeglichen (41-17-43). In den vergangenen 18 Duellen gab es nur ein Remis. Werder ist seit acht Heimspielen ungeschlagen, der BVB kämpft gegen seine Auswärtschwäche. Das Team von Trainer Lucien Favre gewann von sechs Partien in der Fremde nur zwei. Kurios: Noch hat Werder die zweitmeisten Siege in der Bundesliga (783), nun könnte Borussia Dortmund (782) in der Ewigen Tabelle gleichziehen.
Schalke 04 - FC Augsburg (Sonntag, 13.30 Uhr)
Die Gastgeber können sich vorzeitig retten, dafür ist ein Sieg notwendig. Gleiches gilt für Augsburg, das auf Schalke in sieben Jahren aber nur einen Punkt holte. Die FCA-Hoffnung: Schalke verlor zuhause die letzten sechs Pflichtspiele – einmalig!
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SC Freiburg - Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 15.30 Uhr)
Nach vier Niederlagen in Folge will Freiburg endlich die Rettung sichern. Aber gegen Aufsteiger gewann die Mannschaft von Coach Christian Streich nur eins der letzten neun Duelle. Fortuna hat die meisten Punkte seit 1995/96 geholt (auch 40). Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel gewann zuletzt viermal gegen den SCF.
Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt (Sonntag, 18 Uhr)
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Das Duell, das seit der Premiere im Jahr 1979 stets Tore garantiert (67 Mal), ist aktuell auch eins um Platz vier und die Qualifikation für die Champinos League. Mit dem vierten Sieg in Folge würde Bayer die Eintracht nach Punkten einholen, aber die verlor nur drei ihrer 15 Auswärtsspiele – wie zuvor nur 1989/90.
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