Trotz Corona-Chaos und Fußballpause in Schleswig-Holstein bis einschließlich 19. April gibt es beim SV Eichede positive Neuigkeiten zu vermelden. Mit Yannik Marschner bleibt nämlich der Kapitän der zweiten Mannschaft auch in der Saison 2020/2021 mit an Bord. Der Polizist, der mit seiner Freundin in Lüneburg wohnt und in Geesthacht arbeitet, hat seine Schuhe bisher schon über zehn Jahre für die "Bravehearts" geschnürt, unter anderem von der D- bis zur A-Jugend. Hauptsächlich aufgrund seiner damaligen Ausbildung in Eutin wechselte er für drei Jahre zu den "Rosenstädtern" von 08, ehe er 2017/2018 wieder zum SVE zurückkehrte. Auch in dieser Saison gehört der Innenverteidiger und Fitness-Fan zum absoluten Stammpersonal im Team von Paul Kujawski.
Kapitän Marschner nimmt regelmäßig weite Anfahrt aus Lüneburg auf sich
Yannik Marschner zu seiner Zusage: „Seit einigen Jahren nehme ich die Anfahrt aus Lüneburg zum Training und Spiel in Kauf. Wir haben eine außergewöhnlich gute Gemeinschaft in der U23. Es bereitet mir nach wie vor viel Spaß und Freude, in diesem Team und im gesamten Verein mitzuwirken. Es ist unser Ziel, in der kommenden Saison wieder eine vordere Platzierung anstreben. Das ist mit unserem Potenzial möglich." Eichedes Sportlicher Leiter Malte Buchholz ergänzt: „Yannik ist ein gutes Beispiel, wie intensiv ein Großteil unserer Spieler mit dem Verein verbunden ist. Von der D-Jugend bis zur A-Jugend bei uns gespielt, dann durch die Ausbildung eine kurze Vereinspause und nun in Summe bereits mehr als zehn Jahre für uns aktiv. Yannik ist eine wichtige Persönlichkeit und ein Führungsspieler unserer U23. Er wird in der kommenden Saison weiterhin eine tragende Rolle in einem Team einnehmen, das durch unsere aufrückenden A-Jugendspieler und weitere externe Neuzugänge noch einmal deutlich verjüngt wird.”



Habibi hat sich im Herrenbereich etabliert
Ebenfalls zugesagt hat Tanveer Habibi. Der in Trittau lebende Offensivmann wechselte 2017/2018 in die U19-Regionalliga des SV Eichede, damals noch unter Trainer Christian Jürss, der heute die Drittliga-Frauen vom SV Henstedt-Ulzburg betreut. Während der beiden letzten Spielzeiten zählte Habibi zu den Leistungsträgern in der U23, erzielte in der letzen Saison acht Landesliga-Tore. Der 20-jährige Afghane war 2015 aus einem Krisengebiet in Pakistan nach Deutschland geflohen. Er lernte rasch die deutsche Sprache, absolvierte 2019 seine mittlere Reife und macht seit August eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik.
Malte Buchholz hat großen Respekt vor Tanveer Habibi
Tanveer Habibi: "„Ich habe mich vom ersten Tag an in Eichede sehr wohl gefühlt. Zu Spielern, Trainern und Vereinsverantwortlichen habe ich ein vertrauensvolles und gutes Verhältnis. Ich freue mich auf die kommende Saison und hoffe darauf, meinem Team und meinem Verein mit guten Leistungen zu einem guten Tabellenplatz verhelfen zu können.” Malte Buchholz: „Der Weg von Tanveer ist außergewöhnlich, ohne Familie als Flüchtling nach Deutschland gekommen, deutsch gelernt, Schulabschluss gemacht, eigene Wohnung bezogen und Ausbildung begonnen. Wahnsinn, was dieser Junge in den letzten Jahren geleistet hat. Wir sind froh, einen solchen Menschen und einen solch talentierten Fußballer in unseren Reihen zu haben. Wir werden Tanveer weiterhin so gut es geht begleiten und sind uns sicher, dass sein sportlicher Weg auch noch nicht abgeschlossen ist.”