28. Mai 2019 / 13:59 Uhr

SV Tungendorf kann den Kisdorf-Patzer nicht nutzen

SV Tungendorf kann den Kisdorf-Patzer nicht nutzen

Andrè Haase
Kieler Nachrichten
Reagierte enttäuscht auf die 0:1-Heimniederlage gegen den VfL Kellinghusen: Tungendorfs Chefcoach Marco Frauenstein.
Reagierte enttäuscht auf die 0:1-Heimniederlage gegen den VfL Kellinghusen: Tungendorfs Chefcoach Marco Frauenstein. © Andre Haase
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Am letzten Spieltag der Fußball-Verbandsliga West konnte der Tabellenzweite SV Tungendorf den Ausrutscher von Phoenix Kisdorf (1:1 beim PSV Neumünster II) nicht nutzen, da die Frauenstein-Elf ihr Heimspiel gegen den VfL Kellinghusen mit 0:1 verlor. „Einfach ärgerlich“ so SVT-Coach Marco Frauenstein. Der TuS Bargstedt überrollte beim 5:2-Sieg GW Todenbüttel ebenso, wie der TuS Nortorf (6:3) die Kaltenkirchener TS.

SV Tungendorf – VfL Kellinghusen 0:1

Die Kellinghusener machten dem Favoriten das Leben schwer. In der 39. Minute hatte Kristof Lüth die große Gelegenheit, den SVT in Führung zu bringen, doch der junge Stürmer jagte den Ball über das Tor. „Das war bis dahin unsere einzige Chance“, monierte SVT-Coach Marco Frauenstein. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau gelang Jonah Gärtner (44.) der Treffer des Tages. „Verdient zu dem Zeitpunkt“, gab Frauenstein zu. 60 Sekunden später sah Lars Brettschneider nach einer Beleidigung die Rote Karte. „Auch die gab es zurecht“, so Frauenstein. Auch in der zweiten Halbzeit hatte der VfL das Heft in der Hand. „Die Stimmung ist natürlich auf dem Tiefpunkt. Riesen-Kompliment an PSV II, dass die den Erfolg gegen Kisdorf hinbekommen haben. Leider konnten wir die Steilvorlage nicht nutzen. Wir haben sogar verdient verloren“, so der enttäuschte Frauenstein.

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SG Padenstedt – Fetihspor Kaltenkirchen 3:0

Gegen die harmlosen Gäste gelang Marc Stöckhardt (13.) die Führung. Fortan erspielte die SG Chancen in Hülle und Fülle, doch erst Torjäger Pascal Schnoor (70., 84.) sorgte mit seinem Doppelpack für die Entscheidung. „Wenn ich etwas kritisieren muss, dann ist es die Chancenverwertung. Wir hätten locker sieben Tore schießen müssen“, so SGP-Coach Christoph Beck.

TuS Bargstedt – SV GW Todenbüttel 5:2

Vor 230 begeisterten Zuschauern brannten die Gastgeber noch einmal ein Tor-Feuerwerk ab. Luca Schwark (25.) brachte den TuS in Front, doch Jonas Lüdeke (28.) glich im Gegenzug aus. Niels Krug (45., 79.), Mattes Sievers (72.) und Kim Asbahr (80.) machten bei einem weiteren Gegentreffer von Lüdeke (61.) den hochverdienten Sieg perfekt.

TuS Nortorf – Kaltenkirchener TS 6:3

Trotz zehnfachem Ersatz zeigten die Hausherren eine beeindruckende Leistung. Der überragende Marvin Sievertsen übernahm Verantwortung und brachte sein Team mit einem Hattrick (5., 6., 27.) früh auf die Erfolgsbahn. Lasse Mehrens (33.) erhöhte gar auf 4:0. Tobias Weißörtel (45.) und Malte Pietsch (49.) verkürzten zwar, doch Alexander Gerst (70., 73.) machte mit seinem Doppelpack den Deckel auf den Sieg. Nidal Cicek (83.) betrieb lediglich noch Ergebniskorrektur. „Die schnellen Tore von Marvin brachten uns noch nicht wirklich Sicherheit. Erst das Tor von Lasse Mehrens ließ uns deutlich besser ins Spiel kommen. Der Sieg geht in Ordnung. Meine Jungs haben eine tolle Entwicklung genommen und mit dem dritten Platz ein Top-Ergebnis erzielt“, sagte TuSN-Coach Fabian Doege.

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PSV Neumünster II – SSC Phoenix Kisdorf 1:1

Lange sah es so aus, als ob der Tabellenführer als Sieger vom Platz ginge. Jonas Jeschke verwandelte in der 33. Spielminute einen Elfmeter für die Gäste. Dem kurz zuvor eingewechselten Andre Eggers gelang fünf Minuten vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Marcel Duchnowski der vielumjubelte Ausgleich.

SV Rickling – SV Wasbek 3:5

Ein tolles Hochzeitsgeschenk machten die bereits als Absteiger feststehenden Wasbeker ihrem Coach Mariusz Zmijak. Trotz dreimaligen Rückstands bogen die Gäste die Partie und entführten die drei Punkte. Marek Brozy (22.), Tobias Rickmann (41.) Max Wessel (65., 90.) und ein Eigentor von SVR-Keeper Dennis Holstein sorgten für einen versöhnlichen Abschluss. „Wir wollten die Saison mit einem Sieg beenden, das ist uns gelungen“, freute sich Zmijak.

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