11. August 2021 / 20:10 Uhr

Neben BVB-Talent Moukoko: Diese Jungstars stehen in der Bundesliga vor dem Durchbruch

Neben BVB-Talent Moukoko: Diese Jungstars stehen in der Bundesliga vor dem Durchbruch

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Zählen neben Dortmunds Youssoufa Moukoko (links) zu den großen Bundesliga-Talenten mit Chancen auf den Durchbruch: (von links) Leipzigs Sidney Raebiger, Herthas Marton Dardai und Gladbachs Joe Scally.
Zählen neben Dortmunds Youssoufa Moukoko (links) zu den großen Bundesliga-Talenten mit Chancen auf den Durchbruch: (von links) Leipzigs Sidney Raebiger, Herthas Marton Dardai und Gladbachs Joe Scally. © IMAGO/Revierfoto/Picture Point LE/Jan Huebner/Ulrich Hufnagel (Montage)
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Die neuen Bundesliga-Stars stehen bereit. Die Liste der größten Talente in der deutschen Spitzenklasse führt zweifelsohne Youssoufa Moukoko an. Doch welche Jungstars stehen in der kommenden Saison ebenfalls im Fokus? Der SPORTBUZZER stellt die vielversprechendsten Bundesliga-Talente vor.

Youssoufa Moukoko

Um das Wunderkind von Borussia Dortmund ist es zuletzt ruhig geworden. Begleitet von großem Medienrummel avancierte Moukoko mit 16 Jahren und einem Tag am 21. November 2020 beim Spiel der Borussia bei Union Berlin zum jüngsten Profi der Bundesliga-Geschichte. Doch die schwere Bänderverletzung, die er sich in der Vorbereitung auf die U21-EM zugezogen hatte, bremste den Aufstieg. Nach monatelanger Pause hat der Angreifer sein Pensum in der Saisonvorbereitung stetig erhöht und ist zum Ligastart wieder fit. Im Vergleich zu seiner ersten Bundesliga-Saison, in der er in 14 Bundesligaspielen drei Treffer erzielte, will Moukoko nach eigenem Bekunden "mehr Spielminuten sammeln" - und irgendwann auch in die "A-Nationalmannschaft kommen".

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Joe Scally

Der Defensivspieler wechselte nach Vollendigung seines 18. Lebensjahres im Januar 2021 zu Borussia Mönchengladbach und wurde in der vergangenen Rückrunde zunächst im Regionalligateam an den europäischen Fußball herangeführt. Die Verantwortlichen zeigten sich da bereits begeistert vom Potenzial des selbstbewussten US-Spielers, der von der New York FC Academy gekommen war. Der Außenverteidiger hat nach einer bislang sehr überzeugenden Vorbereitung mit den Profis gute Aussichten, als Stammspieler in der Bundesliga zu starten. Der neue Borussen-Coach Adi Hütter jedenfalls ist begeistert vom US-Talent, das sowohl für Stefan Lainer auf der rechten als auch Ramy Bensebaini auf der linken Seite eine gute Alternative sein kann. "Das ist für mich für die Zukunft ein vielversprechender Spieler, der polyvalent einsetzbar ist. Mit 18 steht er auch physisch schon richtig gut da", sagte Hütter

Sidney Raebiger

Bei RB Leipzig gab Raebiger im Pokalspiel beim SV Sandhausen sein Debüt im Profiteam. Am Samstag war er 16 Jahre und 112 Tage alt und damit bislang jüngster RB-Debütant. Raebiger ist gebürtiger Sachse, der 2015 zu RB wechselte. Er gilt als das derzeit größte sächsische Talent, spielt im zentralen Mittelfeld. Er hat die gesamte RB-Vorbereitung unter Jesse Marsch mitgemacht und kam bereits in den Testspielen zum Einsatz. Marsch hält große Stücke auf den 1,76 Meter großen Jungen und wird ihm vermutlich zeitnah auch Bundesliga-Einsatzminuten geben. Sollte er schon demnächst spielen, wäre er nach Moukoko zweitjüngster Bundesliga-Debütant. Für die deutsche U17 hat er zwei Spiele bestritten. Zugleich wäre er der erste RB-Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, der den Durchbruch schafft.

Marton Dardai

Der Personalengpass in der Verteidigung in der Rückrunde der letzten Saison wurde zum Glücksfall für Hertha BSC. Der für die Regionalliga-Mannschaft vorgesehene Dardai rückte in die Abwehr des damals abstiegsgefährdeten Vereins und erspielte sich einen Stammplatz. In neun der letzten zwölf Spielen stand der Sohn von Trainer Pal Dardai auf dem Feld, siebenmal davon über die gesamte Spielzeit. Dabei fing der 1,88 Meter große Verteidiger die meisten Pässe aller Berliner Verteidiger ab und schaltete sich am häufigsten in die Spieleröffnung ein. Nebenbei baute der 19-jährige Abwehrspieler sein Abitur. Ein weiteres Reifezeugnis erhielt der Jungprofi von den Fans, die Dardai zum Spieler der Saison wählten.

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Jamie Leweling

Vielleicht spielt sich ja Leweling in der Bundesliga ins grelle Rampenlicht. Der Offensivspieler der SpVgg Greuther Fürth hat so einiges, was im modernen Fußball gesucht wird. Mit Tempo geht Leweling in Zweikämpfe und kann in seinen besten Momenten Eins-gegen-Eins-Situationen erfolgreich lösen. Bis zum Sommer 2024 hat das Eigengewächs seinen Vertrag beim Aufsteiger verlängert, Trainer Stefan Leitl erwartet so einiges vom 20-jährigen Talent. "Jamie hat diese besonderen Momente in Eins-gegen-Eins-Situationen, die man heute nicht mehr so oft bei Spielern sieht", sagte der Fürther Coach bei der Vertragsverlängerung. Im Sturm sind aber erstmal Kapitän Branimir Hrgota und der zuletzt angeschlagene Havard Nielsen gesetzt.

Lukas Nmecha

Der 22-Jährige kehrte mit viel Selbstvertrauen zum VfL Wolfsburg zurück. Anfang Juni schoss er die deutsche U21-Nationalmannschaft im Endspiel gegen Portugal zum EM-Sieg. Der Angreifer wurde beim englischen Meister Manchester City ausgebildet und 2019 schon einmal für ein halbes Jahr an den VfL ausgeliehen. Dass es damals nicht gut für ihn lief und die Niedersachsen ihn nun trotzdem für eine Ablösesumme von rund acht Millionen Euro fest verpflichteten, zeigt: Sie trauen ihm viel zu. Der gebürtige Hamburger kann im Sturm auf allen Positionen spielen.

Georginio Rutter

Der Mittelfstürmer kam im Winter von Stade Rennes zur TSG Hoffenheim. Der 19-Jährige spielte in der Bundesligarückrunde neunmal und erzielte dabei ein Tor. Für Direktor Profifußball Alexander Rosen ist der französische U19-Nationalspieler "zweifelsohne eines der vielversprechendsten Talente des französischen Fußballs".

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