17 Tore in 21 Serie-A-Spielen, dazu drei Treffer in drei Coppa-Italia-Partien - mit dieser Statistik sorgt Dušan Vlahović in ganz Europa für Aufsehen. Der 22-Jährige war der vielleicht begehrteste Spieler der am 31. Januar endenden Wechselperiode. Juventus Turin entschied das Rennen um die Verpflichtung des Florenz-Angreifers für sich - und griff dafür offenbar ordentlich in die Klub-Kasse. Die fixe Ablösesumme beträgt 70 Millionen Euro. Durch mögliche Bonuszahlungen könne der Betrag auf 80 Millionen Euro ansteigen. Kein anderer Spieler war in dieser Transferperiode teurer.
Doch was macht den serbischen Nationalspieler so wertvoll? Diese Frage beantwortet nicht nur die beeindruckende Statistik von 20 Treffern in 24 Pflichtspielen dieser Saison. Vlahović agiert ähnlich wie sein großes Vorbild Zlatan Ibrahimović. Der 22-Jährige ist mit 1,90 Meter ein echter Mittelstürmer, der präsent im Strafraum ist und besonders in der Luft viele Duelle für sich entscheidet. Er ist aber auch am Boden stark, kann Bälle festmachen und verteilen. Serie-A-Experten bezeichnen den früheren Spieler von Partizan Belgrad als einen der komplettesten Mittelstürmern in Europa.
Vlahović kam schon im Sommer 2018 vom serbischen Traditionsklub nach Italien. Florenz überwies vor dreieinhalb Jahren lediglich 1,95 Millionen Euro für das große Talent. In den ersten beiden Spielzeiten hatte der Angreifer leichte Anpassungsschwierigkeiten. Seit der Spielzeit 2020/2021 zündet er aber richtig. In der vergangenen Saison erzielte Vlahović 21 Tore in 37 Serie-A-Spielen, jetzt kommt er nach nur 21 Partien in der italienischen Top-Klasse schon fast auf die gleiche Anzahl (17). "Ich denke, dass er nach Haaland und Mbappé einer der stärksten in Europa ist", sagte Italien-Legende Christian Vieri vor wenigen Monaten über Vlahović. Und wie sieht sich der Youngster selbst im Vergleich zum gleichaltrigen BVB-Star? "Er ist schneller als ich. Aber beim Rest sehe ich uns auf Augenhöhe", sagte er bei DAZN.