Trotz drei Rückkehrerinnen bleibt die Corona-Lage bei den Basketballerinnen des TK Hannover angespannt. Lange hatte das Virus die Luchse verschont, betroffen waren stets die Gegner. Vergangene Woche hatte es schließlich doch auch den TKH erwischt. Bislang gab es sechs positive (namentlich nicht genannte) Fälle zu verzeichnen, dazu eine Spielerin, die als Erstkontakt ebenfalls in Quarantäne musste.
Immerhin: Die drei Akteurinnen, die zuerst positiv getestet wurden, konnten sich bereits wieder freitesten. „Sie haben mit leichtem Training begonnen“, berichtet Teammanagerin Doro Richter. „Alle hatten einen leichten Verlauf.“ Die weiteren drei Fälle können sich am Mittwoch freitesten. Sind sie negativ, könnten sie am Donnerstag mit leichtem Training beginnen. Das für Sonntagnachmittag (16 Uhr) angesetzte Bundesliga-Auswärtsspiel in Saarlouis käme für das Trio allerdings zu früh.



Das Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen Halle hatte die DBBL nach Antrag des TKH abgesagt. In den Wochen davor waren auch schon das Nachholspiel gegen Keltern und die Partie in Osnabrück gestrichen worden – aufgrund von Corona-Fällen bei den gegnerischen Teams.
Stand jetzt müssen die Luchse aus Hannover am Sonntag in Saarlouis antreten. Voraussetzung für einen Absageantrag wären mehr als vier Spielerinnen in Quarantäne. Das ist jetzt nicht mehr der Fall beim TKH. Sollte am Samstag die letzte Testreihe vor dem Spiel allerdings auch nur einen einzigen Positivfall ergeben, kann die Partie verlegt werden.
Stach könnte in Saarlouis debütieren
Darauf will der TKH aber gar nicht spekulieren. Fünf Spielerinnen braucht es für die Startformation, drei zusätzliche hätte Trainerin Sidney Parsons zum Rotieren. Das ist wenig, aber machbar. Der Achter-Kader ergibt sich aus vier gesunden Spielerinnen, inklusive der neuen Starverpflichtung Emma Stach, den ersten drei Rückkehrerinnen sowie der Spielerin, die als Erstkontakt die Quarantäne wieder verlassen kann.
„Mit wahrscheinlich nur acht Spielerinnen wird es sportlich echt schwer. Wir wissen um die Umstände“, sagt Richter. „Aber wann sollen wir die ganzen Spiele nachholen? Das ist terminlich sehr kompliziert.“ Es gehe also darum: „Wann beißt man in den sauren Apfel?“ Der TKH macht es jetzt.