Am Donnerstagabend zeigte Oberliga-Spitzenreiter SV Todesfelde beim Landesliga-Zweiten TSV Altenholz ungewohnte Schwächen und ging mit 2:6 (2:4) baden.
Gegen Eimsbüttel sah man bereits nicht gut aus
Die schwache zweite Halbzeit beim Eimsbütteler TV am vergangenen Samstag ließ bereits nichts Gutes erahnen. Trotz zwischenzeitlicher 3:0-Führung verloren die Blau-Gelben am Ende mit 7:4 gegen den Hamburger Landesligisten, kassierten sechs der sieben Gegentreffer im zweiten Durchgang.
Der Kapitän plus der Sturmtank fehlten
Teamchef Sven Tramm ließ gegen formstarke Altenholzer im 4-3-3 agieren. Ibrahim Cicek, Benedict Klimmek, Lennard Koth und Cedric Szymczak bildeten die Viererkette. Niklas Stehnck, Kevin Benner und Emanuel Bento besetzten die Zentrale und vorne sollten Dennis Studt, Henrik Sirmais (letzte Woche drei Treffer) und Rafael Krause für Unruhe sorgen. Kapitän Luca Sixtus fiel aus dienstlichen Gründen kurzfristig aus, Sturmtank Morten Liebert kam ebenfalls aus dienstlichen Gründen erst nach Anpfiff am Spielort an.



Todesfelde mit "wahnsinnigen" Ballverlusten
Von Beginn an versuchte „Tofe“ zwar das Spiel zu machen. Die Oberliga-Kicker liefen auf dem schmalen und langen Kunstrasen jedoch immer wieder in gefährliche Konter der Gastgeber. „Wir hatten überhaupt keinen Zugriff auf unsere Gegenspieler und hatten wahnsinnige Ballverluste“, kritisierte Tramm seine Mannschaft. Folgerichtig nutzten die Hausherren ihre Chancen eiskalt und zogen bis auf 4:0 davon. Rafael Krause verwandelte anschließend einen Strafstoß, nachdem er selbst gefoult wurde zum 4:1, Kevin Benner sorgte über die linke Seite zum 4:2-Halbzeitstand. „Die erste Hälfte war erschreckend“, urteilte „Trammer“.
Einziger Lichtblick: Das Comeback von Yannick Chaumont
Zur zweiten Hälfte brachte der 41-Jährige Liebert für Studt, Sebastian Klimmek für Krause und Josef Jueidi für Benner. Todesfelde bäumte sich zwar nochmal auf und zeigte nun eine bessere Leistung als im ersten Durchgang. Allerdings ließ der SVT zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt. Besser machten es einmal mehr die TSV-Kicker, die noch zwei weitere Male SVT-Keeper Fabian Landvoigt überwinden konnten und letztlich mit 6:2 gewannen. Einziger Lichtblick aus Sicht des SV Todesfelde dürfte das Comeback von Yannick Chaumont sein. Der 23-Jährige zog sich im Sommer einen Achillessehnenriss zu und wurde in der 70. Minute für Ibrahim Cicek eingewechselt. „Klar fehlt ihm noch etwas, aber heute konnte er endlich mal wieder Fußballluft schnuppern. Beim Stand von 2:5 eingewechselt zu werden ist dann natürlich schwierig“, so Tramm.
"Wir müssen mit den Jungs reden und sie aufbauen"
Trotz einer besseren Leistung im zweiten Durchgang konnte Teamchef Tramm mit seinen Mannen überhaupt nicht zufrieden sein und monierte vor allem die Art und Weise. „Nach dem Spiel ist das noch schwer zu fassen. Verlieren kann man ja, aber eigentlich waren wir immer dafür bekannt, dass wir weiterhin so gespielt haben, als wollten wir gewinnen. Der Sieg fällt auch nicht zu hoch aus. Altenholz hat es gut gemacht, allerdings hatten sie es heute auch einfach. Da müssen wir definitiv drüber sprechen. Wir müssen mit den Jungs jetzt viel reden und sie wieder aufbauen.“
Sven Tramm fehlt beim nächsten Testspiel
Bereits am kommenden Sonntag (14 Uhr) haben die Todesfelder die Chance, ein anderes Gesicht zu zeigen. Dann reisen Kapitän Luca Sixtus und Co. Zu TuRa Harksheide aus der Landesliga Hammonia. „Die Mannschaft muss hier gegen den Trend anarbeiten“, mahnt Tramm, der aus privaten Gründen nicht mit von der Partie sein wird. Trainer Bastian Holdorf wird das Ruder übernehmen. Außerdem fallen weiterhin Torwart Lukas Benner (Fußverletzung), Kai Schulz (Muskelfaserriss) und Yannick Loose (Risswunde am Fuß) aus.
Aufstellung:
Der SV Todesfelde gewinnt das 22. Hallenmasters
SVT: Landvoigt – Cicek (70. Chaumont), B. Klimmek, Koth, Szymczak – Stehnck, K. Benner (46. Jueidi), Bento – Studt (46. Liebert), Sirmais, Krause (46. S. Klimmek)