20. Dezember 2022 / 16:16 Uhr

Trainer der Bayern-Frauen sorgt sich wegen Terminfülle um Spielerinnen: "Man muss sie schützen"

Trainer der Bayern-Frauen sorgt sich wegen Terminfülle um Spielerinnen: "Man muss sie schützen"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Bayern-Trainer Alexander Straus mit Stürmerin Lea Schüller.
Bayern-Trainer Alexander Straus mit Stürmerin Lea Schüller. © IMAGO/kolbert-press
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Nicht nur im Männerfußball ist das Thema Belastung in aller Munde. Auch bei den Frauen wird der Terminplan immer voller. Bayern-Trainer Alexander Straus mahnt daher, dass man "die Spielerinnen in den Vordergrund rücken" muss.

Bayern Münchens Trainer Alexander Straus hat die Termindichte im Frauen-Fußball kritisiert. Das Programm im nächsten Jahr werde "verrückt" sein, befand der Norweger vor dem abschließenden Gruppenspiel in der Champions League am Mittwoch (21.00 Uhr) gegen Benfica Lissabon. "Man muss die Menschen, die Spielerinnen in den Vordergrund rücken, man muss sie schützen."

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Schon lange vor ihrem Jahresabschluss am heimischen Campus hatten die vorzeitig für das Viertelfinale der Königsklasse qualifizierten Münchnerinnen immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen. "Die Belastungssteuerung ist wichtig", betonte Straus am Dienstag. Er warf dabei auch einen Blick auf die Zeit seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie 2020. "Vielleicht hat man zu schnell von 0 auf 100 geschaltet", meinte Straus.

Seine Mannschaft hatte sich vergangene Woche mit einem 4:0 bei Gruppenschlusslicht FC Rosengard für die K.o.-Runde der Champions League qualifiziert. Bei einem Ausrutscher des punktgleichen Spitzenteams FC Barcelona ist sogar noch der Gruppensieg drin. Viertelfinale und Halbfinale werden am 10. Februar ausgelost.

"Wir wollen das Jahr mit einem Erfolg beenden", versicherte Offensivspielerin Georgia Stanway, die die Münchnerinnen im spektakulären Hinspiel nach einem 0:2-Rückstand mit zwei späten Treffern noch zum 3:2-Erfolg geführt hatte. Lina Magull und Linda Dallmann werden verletzungsbedingt fehlen, ein Einsatz von Laura Benkarth ist fraglich. Karolina Vilhjalmsdottir und Maximiliane Rall kehren dagegen in den Kader zurück.