Im einzigen Freitagabendspiel der Kreisliga Ost standen sich auf dem Kunstrasenfeld am Schauenburger Platz die Zweitvertretung des Oldenburger SV und der TSV Malente gegenüber. Der OSV setzte sich zuletzt glanzlos, aber souverän mit 3:1 gegen Schlusslicht SV Heringsdorf, während es für die Malenter in Schönwalde eine 0:5-Klatsche setzte. Auch an diesem Wochenende standen Trainer Stefan Schümann aufgrund von Corona-Fällen und langwierigen Verletzungen zahlreiche Spieler nicht zur Verfügung, sodass der Coach einmal mehr ordentlich improvisieren musste. Mit einem Sieg zog der TSV mit 20 Punkten mit dem heutigen Kontrahenten gleich und bleibt aufgrund der schlechteren Tordifferenz Sechster.
Wohl Knöchelbruch bei Finn Hüttmann
Mit einem knappen 1:0-Pausenvorsprung pfiff Schiri Rene Welte den ersten Durchgang ab. Den einzigen Treffer im ersten Abschnitt steuerte der 38-jährige Sturmroutinier Dennis Bräuer bei. "Keule" kann mit seinen 1,93 Metern und 90 Kilogramm guten Gewissens als echte Sturmkante bezeichnet werden. Es war sein siebtes Saisontor. Zu diesem Zeitpunkt befand sich OSV-Abwehrmann Kai Butzke mit ausgekugelter Schulter bereits auf dem Weg ins Krankenhaus. Nach dem Seitenwechsel glich der TSV dank Kapitän Thore Meyer (56.) per Abstauber zum 1:1 aus. Das Verletzungspech der Gäste nimmt einfach kein Ende. So musste Innenverteidiger Finn Hüttmann mit Verdacht auf Knöchelbruch schwerverletzt ausgewechselt werden, was die personellen Sorgen des Trainers nochmal vergrößern dürfte. Die Partie wurde nach dieser unglücklichen Aktion für rund eine halbe Stunde unterbrochen. Für den Siegtreffer des TSV Malente sorgte ein noch abgefälschter Distanzschuss vom eingewechselten Enis Oshlani in der 90. Minute.



"Langsam haben wir aber echt die Seuche"
Oldenburgs Coach Pascal Diouri zum Spiel: "Noch vor der Verletzung des Malenters haben wir uns das 1:1 gefangen. Nach einem hohen Ball wurde unser Keeper meiner Meinung nach beim Herauskommen angegangen. Danach haben beide Mannschaften durch die lange Pause gebraucht, um wieder reinzukommen. Am Ende war es dann ein abgefälschter Schuss aus der zweiten Reihe. Wir hätten gerade im ersten Abschnitt noch mehr Tore machen können, daher ist es schon bitter."
Sein Gegenüber Stefan Schümann: "Bei Finn ist wohl der Knöchel gebrochen. Er ist mit dem Krankenwagen weggekommen und liegt jetzt in Oldenburg in der Klinik. Da müssen wir uns jetzt erstmal drum kümmern. Wir haben das Spiel noch gedreht und in meinen Augen auch nicht ganz unverdient gewonnen. Langsam haben wir aber echt die Seuche. Es war ein intensives, aber kein unfaires Spiel."