17. Februar 2020 / 17:46 Uhr

U19: VfB Lübeck verliert das "erste Endspiel um den Klassenerhalt" 

U19: VfB Lübeck verliert das "erste Endspiel um den Klassenerhalt" 

Hendrik König
Lübecker Nachrichten
Norbert Somodi musste mit der U19 des VfB Lübeck eine bittere Niederlage einstecken.
Norbert Somodi musste mit der U19 des VfB Lübeck eine bittere Niederlage einstecken. © Agentur 54°
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Die Mannschaft von Norbert Somodi unterlag beim direkten Konkurrenten TuSpo Surheide mit 1:2.

Die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Regionalliga Nord verlief laut Trainer Norbert Somodi eigentlich positiv und auch die Ergebnisse sprachen für sich. So schlug man Bundesliga-Team Niendorfer TSV mit 4:1, trennte sich 3:3 von Paloma und besiegte die eigene U17 im internen Testspiel mit 3:0. Doch am Sonntagmittag verlor die U19 des VfB Lübeck das erste Pflichtspiel im Kalenderjahr 2020 gegen TuSpo Surheide mit 1:2. Für Somodi stand schon vor der Winterpause fest, dass dieses Aufeinandertreffen "das erste Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt" sein wird. Der grün-weiße Tross machte sich daher bereits am Samstag direkt nach dem Abschlusstraining auf den über 230 Kilometer weiten Weg nach Bremerhaven, um ausgeruht und mit voller Kraft in die Partie gegen den Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib gehen zu können. Aber Lübeck unterlag und hat nun nur noch einen Zähler Vorsprung vor dem ersten von vier Abstiegsplätzen, den JFV RWD Rehden belegt. Rehden hat sogar noch ein kleines Plus und hat eine Partie weniger in den Knochen, da das Duell gegen JFV Calenberger Land am Sonntag ausgefallen ist. Mit einem Sieg im Nachholspiel könnte man also vorbeiziehen und den VfB in die "rote Zone" befördern.

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VfB Lübeck kommt erst in der Nachspielzeit zum Anschlusstor

Die Schlüsselszene in diesem Match dürfte die rote Karte gegen Silas Meyer in der 36. Minute gewesen sein. Er traf seinen Gegenspieler während eines Zweikampfs mit dem Ellenbogen am Rücken. Noch vor der Pause brachte Omar Kujabi TuSpo in Front. Hoffnung kam spätestens nach 62 Minuten auf, als auch ein Surheider vom Feld gestellt wurde. In der letzten halben Stunde hieß es also Zehn gegen Zehn. Der VfB konnte die wiederhergestellte personelle Gleichheit aber nicht für sich nutzen, fing sich stattdessen das 0:2 durch Nils Bloch. Der Anschlusstreffer von Robin Bonilla Szelitzki in der Nachspielzeit fiel natürlich zu spät, um noch den gewünschten Effekt zu versprühen und die Hoffnung auf wenigstens einen Punkt am Leben zu erhalten.

"Es hat einfach nicht sein sollen"

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Norbert Somodi zum Spiel: "Es ist natürlich sehr bitter, wenn wir mit null Punkten nach Lübeck zurückkommen. Einen Punkt hätten wir mindestens verdient gehabt, wenn man die erste halbe Stunde betrachtet. Wir sind eigentlich richtig gut reingekommen und hatten schnell drei oder vier Chancen. Meydaner und Szelitzki hatten gute Möglichkeiten. Surheide hat bis dato keinen einzigen Torschuss gehabt. Die rote Karte für Silas brachte unser ganzes Konzept durcheinander. Sein Gegenspieler hat ihn unten gegen den Fuß getreten und Silas stößt ihn im Affekt ein wenig mit dem Ellenbogen an den Rücken. Klar ist es irgendwo zu vertreten, aber man muss auch die erste Aktion genau so bewerten. Gesehen haben sie es ja. Dann kam in Unterzahl ein kleiner Bruch. Das 0:1 war ein Sonntagsschuss, zusätzlich auch noch vom Wind begünstigt. Zweite Halbzeit haben wir etwas umgestellt, auch wenn wir in Unterzahl nicht so den Zugriff hatten wie mit elf Leuten. Beim 0:2 laufen wir dann in einen Konter. Zehn Minuten vor Schluss sind wir noch einmal zurückgekommen. Leider sind wir aber erst in der 90. zum 1:2 gekommen, das war natürlich zu spät. Gute Ansätze waren auf jeden Fall zu sehen, aber es hat einfach nicht sein sollen." Am Sonntag, 23. Februar, kommt um 14 Uhr JLZ Emsland an die Lohmühle.