Max Kruse kam, sah und traf. Nur siegte Unions Spielmacher bei seinem ersten Auftritt in der Fußball-Bundesliga seit dem 4. Dezember 2020 nicht. 1:1 (1:1) trennten sich Kruses Berliner im Heimspiel von der TSG Hoffenheim; Kruse brachte Union per Elfmeter in Führung (9. Minute), Nico Schlotterbecks Eigentor (29.) verhalf den insgesamt aktiveren Gästen in einem wenig unterhaltsamen Spiel zum Ausgleich.
Max Kruse liegen die Hoffenheimer offenbar. Beim 3:1-Sieg im Hinspiel war er an allen drei Toren direkt beteiligt gewesen, auch dieses Mal fügte er sich gut ein; nach 1:56 Minuten mit dem ersten Ballkontakt, nach 8:39 Minuten mit dem ersten Tor, einem unter die Latte verwandelten Elfmeter. Seinen Auftritt und die aller anderen Berliner Spieler hat Sportredakteur David Joram für den SPORTBUZZER bewertet.
Union Berlin in der Einzelkritik: Die Noten zum 1:1 gegen 1899 Hoffenheim.
Dass dem nun siebenfachen Torschützen der Berliner noch ein paar Prozentpunkte fehlen, war ihm anzumerken. Nur vereinzelt schaffte er es, seine Mitspieler in Szene zu setzen.
Unions Problem war allerdings weniger ein noch nicht optimal eingestellter Kruse, als vielmehr die restliche Belegschaft. Abgesehen von den ersten zehn Minuten überließen die Berliner den Gästen die Initiative, standen sehr tief und fanden offensiv nahezu nicht statt. Die TSG hatte insgesamt die besseren Chancen, traf aber das Tor nicht. Nur einmal, als Kaderabek zum vermeintlichen 1:2 einschoss (81.), zappelte der Ball noch im Netz. Nach Videobeweis entschied Schiedsrichter Stieler aber auf Abseits.