Trotz eines persönlichen Traum-Comebacks von Max Kruse hat es für Union Berlin nicht zum Sieg gegen die TSG Hoffenheim gereicht. Der Ex-Nationalstürmer, der in den vergangenen zweieinhalb Monaten mit einem Muskelbündelriss ausgefallen war, stand gegen die Kraichgauer in der Startformation und schoss den Hauptstadtklub bereits nach neun Minuten mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung. Doch Union brachte sich mit einer unglücklichen Aktion selbst um den Lohn: Nico Schlotterbeck sorgte mit einem Eigentor (29.) für den am Ende leistungsgerechten Endstand von 1:1 (1:1).
Die Berliner, die nur eine ihrer vergangenen eine ihrer vergangenen sieben Bundesliga-Partie gewinnen konnten, treten durch das Remis weiter auf der Stelle und verpassten es, sich weiter an die Europa-League-Ränge heranzuschieben. Probleme, die die Hoffenheimer wohl gern hätten. Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß zeigte am Sonntag zwar eine phasenweise ansprechende Leistung, bleibt bei seinen Ergebnissen aber einfach zu inkonstant für höhere Ambitionen. So hat die TSG zwar keinerlei Abstiegssorgen, liegt aber weiterhin satte zehn Punkte hinter Union zurück.



Mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf kommt hinzu: Die TSG verabschiedete sich bereits in der zweiten Runde durch eine Heimniederlage gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth aus dem DFB-Pokal. Und in der Europa League gab es unter der Woche ein enttäuschenden Zwischenrunden-Aus gegen den norwegischen Underdog Molde FK. Die Bild brachte am Sonntag bereits Gerardo Seoane (Young Boys Bern) als Hoeneß-Nachfolger ins Gespräch. Hoffenheim dementierte dies jedoch umgehend und bezeichnete die vermeintliche Suche nach einem neuen Trainer als "Ente".