Dem VfB Lübeck II gelang vergangene Woche endlich wieder ein Sieg in der Oberliga, als man den TSV Bordesholm in einem Kampfspiel mit 3:2 besiegte. Trainer Serkan Rinal hofft nun auch auf den ersten Auswärtsdreier für seine junge Mannschaft. Mit dem schlecht in die Saison gestarteten Inter Türkspor Kiel bereitet man sich an der Lohmühle auf einen mitspielenden Gegner vor. „Ich denke, es kommt uns mal entgegen, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die Fußball spielen will, technisch versiert ist und einen guten Ball spielen will. Wir müssen uns dementsprechend vorbereiten, in Kiel entsprechend auftreten und wollen auch auswärts jetzt mal ein Zeichen setzen!“.

Dabei scheint der Zeitpunkt des Aufeinandertreffens auf Grund der zuletzt drei ungeschlagenen Spiele in Serie, wovon die Kieler zwei Siege gegen die unmittelbare Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg aus Eckenförde und Kropp holten, ungünstig. „Sie sind zwar sehr schlecht gestartet, haben sich jetzt aber gefangen. Von daher sind wir gewarnt und müssen uns gut wappnen. Das wird nicht einfach“, betont Rinal, der womöglich auf Torjäger Lucas Will verzichten muss. Der 6-Tore-Stürmer laboriert an einer Adduktorenverletzung. Kapitän Hayri Akcasu ist demgegenüber wieder fit und im 18-Mann-Kader dabei.

Vergangene Saison blieb man in der Liga nach einem 3:0-Sieg und einem 0:0-Remis gegen die Kieler ohne Gegentor. Im Winter absolvierten beide Teams trotz Ligakonkurrenz ein Testspiel, welches 3:3 endete. Zu Stande gekommen war dies durch den seit 25 Jahren bestehenden Kontakt zwischen Rinal und dem Kieler Coach Özcan Atasoy. „Wir haben damals zusammen in einer türkischen Landesauswahl Schleswig-Holsteins für einen guten Zweck zusammengespielt“, erinnert sich der 41-Jährige.