Am Samstagnachmittag testete der VfB Lübeck II auf dem heimischen Kunstrasen gegen den Hamburger Oberligisten SV Curslack-Neuengamme und verlor am Ende klar mit 1:4. Unter der Woche gewann die Elf von Trainer Serkan Rinal beim Verbandsligisten SC Rapid Lübeck noch höchst souverän mit 10:2 (9:1), nachdem man im ersten Test gegen Landesligist VfR Neumünster 2:2 unentschieden spielte.
Regionalliga-Keeper im Tor
Während am Donnerstag noch U19-Keeper Romian-Angel Raseck das Tor hütete, konnte Rina auf Malte Schuchardt aus der Liga-Mannschaft zurückgreifen. Auch am kommenden Dienstag, wenn der VfB II den MSV Pampow empfängt, soll mit Schuchardt oder Benjamin Gommert wieder ein Torhüter des Regionalligakaders zwischen den Pfosten stehen. „Nachdem die Liga aus dem Trainingslager in Spanien zurück ist, wollen wir den Torhütern Spielpraxis über 90 Minuten ermöglichen“, erklärt Rinal, der Schuchardt eine souveräne Leistung bescheinigte. „Er hat alles getan, was ich von einem Torwart erwarte und konnte bei den Gegentreffern nichts machen.“
Den besseren Start erwischten die Hausherren und gingen durch Vico Dombrowski nach Vorlage von Corvin Bock in Führung. Jedoch gaben die Lübecker die Führung noch vor der Pause durch zwei individuelle Fehler aus der Hand. Erst verdribbelte Krenar Svirca den Ball, statt ihn wegzuschlagen und leitete so das 1:1 ein. Danach geriet ein Rückpass von Kapitän Hayri Akcasu viel zu kurz, sodass der Ball nur noch an Schuchardt vorbeigeschoben werden musste. In Hälfte zwei nutzte Curslack seine Chancen erneut effektiver als der VfB II und legte noch zwei Mal nach, sodass am Ende eine 1:4-Pleite stand.



Auch wenn das Spiel weitestgehend auf Augenhöhe stattfand, waren die Gäste aus Hamburg oftmals einen Schritt schneller. Im Gegensatz zum VfB II, der erst am 29.02. (14 Uhr) den SV Eichede zum Rückrundenstart empfängt, muss Curslack bereits am kommenden Wochenende wieder im Ligabetrieb beim Serienmeister TuS Dassendorf antreten. „Für sie war es der letzte Test. Sie waren spritziger, schneller und kombinationsfreudiger. Ich bin froh, dass wir noch drei Wochen Zeit haben“, gibt Rinal zu.
Für den VfB Lübeck II geht es am kommenden Dienstag mit dem vorletzten Testspiel weiter. Zu Gast auf dem Kunstrasen an der Lohmühle ist der Nord-Oberligist aus Mecklenburg-Vorpommern MSV Pampow, der auf Rang fünf stehend zu einer der gestandensten Teams des Bundeslandes zählt. „Auch diesen Gegner haben wir uns extra ausgesucht, weil er über die Robustheit und den Kampf kommt. Da müssen wir erstmal gegenhalten und erhoffen uns für unsere junge Mannschaft einen Lernprozess“, erklärt Rinal.
Auch der fünfte Tag hatte es im Trainingslager des VfB Lübeck in Chiclana in sich. Neben intensiven Traingseinheiten bekamen die VfB-Spieler Besuch von ihren Sponsoren.
VfB Lübeck II: Schuchardt – Korup, Svirca (46. Kalfa), Jeong (70. Kjaer), Demircan (65. Schmidt) – Dombrowski, Akcasu (65. Bany), Bock, Shalom (46. Gürsoy) – Weidemann, Tarim (46. Will).