Zweitligist Holstein Kiel tritt am Sonnabendnachmittag um 13 Uhr beim VfL Bochum an. Vor dem Spiel gab VfL-Angreifer und Ex-Storch Tom Weiland dem KN-Sportbuzzer ein Exclusiv-Interview. Mathias Honsak stand dem Sportbuzzer-Team im Video Rede und Antwort. Ab 12 Uhr sind wir live im Vonovia Ruhrstadion und berichten vom Spiel der Störche.
Interview mit Ex-Storch Tom Weilandt: Wir haben eindeutig eine Ergebnis-Krise
Holstein-Experte Andreas Geidel: Sieben Tore, zwei Assists – Du trumpft in diesem Spieljahr im Bochumer Trikot stark auf. Profitierst Du in dieser Saison auch von den Erfahrungen Deiner zehn Monate in Kiel im vergangenen Spieljahr?
Tom Weilandt: Natürlich profitiere ich davon. Ich bin der Zeit weiter gereift. Es war für mich sowohl ein erfolgreiches als auch sehr lehrreiches Jahr, aus dem ich viel mitnehmen konnte. In Bochum fühle ich mich sehr wohl. Das ist für mich und meine Entwicklung nicht unwesentlich und erklärt, warum ich bisher so viele Scorerpunkte erreichen konnte. Ein Punkt fehlt mir noch zur Einstellung meiner persönlichen Bestmarke im Profibereich; zwei, um einen neuen Rekord zu schaffen. Schon in meiner ersten Saison beim VfL hatte ich am Ende zehn Scorerpunkte, damals waren es drei Tore und sieben Vorlagen.
Erinnerst Du Dich in stillen Stunden noch häufig an das Erlebnis der Relegation gegen Wolfsburg?
Na klar. Die Erinnerung daran werde ich immer bewahren, obwohl es ja schon meine zweite Relegation war. Mit Fürth stand ich zuvor in den Play-Offs gegen den HSV, damals haben wir noch nicht einmal verloren und sind dennoch in der Zweiten Liga geblieben. Trotzdem war auch die verpasste Aufstiegschance mit Kiel sehr ärgerlich, denn wir haben gut gespielt. Ab und zu denke ich darüber nach, wie schön doch so ein Aufstieg gewesen wäre…
Ihr habt die Rückrunde mit zwei Siegen, u.a. einem 3:2 in Köln, begonnen. Zuletzt gab's aber drei Niederlagen am Stück. Eine zwischenzeitliche Ergebnis-Krise – oder muss man sich Sorgen um den VfL machen?
Wir haben eindeutig eine Ergebnis-Krise. Die verlorenen Spiele an sich, jedes einzelne betrachtet, sind sehr bitter gelaufen, wir hätten keines davon zwingend verlieren müssen. Aber wir haben uns fest vorgenommen, schnellstmöglich aus diesem Negativ-Lauf rauszukommen. Das tut mir dann für Kiel durchaus leid. (lacht)
Warum gelingt am Sonnabend ausgerechnet gegen Deine Ex-Kollegen der Turnaround?
Weil wir uns sehr gut auf die KSV vorbereitet haben. Zudem haben wir aus den Auftritten zuletzt unsere Lehren gezogen. Es sind nahezu alle an Bord und fit, wir freuen uns aufs Spiel. Natürlich wissen wir, dass nach drei Spielen ohne Sieg der Druck steigt. Aber mehr Druck hat uns schon des Öfteren gut getan.
Interview Andreas Geidel

Stimmt ab! Wie schlagen sich die Störche beim VfL?



Der Saisonverlauf von Holstein Kiel in der Zweitliga-Spielzeit 2018/19.
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