Seinen ersten Transfer für die kommende Saison hat der VfL Wolfsburg schon getätigt: Außenstürmer Jakub Kaminski wechselt im Sommer von Lech Posen zu den Niedersachsen. Bisher war offen, ob der 19-Jährige auch im Falle eines Abstiegs käme. Jetzt hat Kaminski selbst für Aufklärung gesorgt: "Wenn es dieses Desaster gibt und wenn ich im Sommer in die 2. Liga wechsle, dann komme ich, um mit Wolfsburg für die Rückkehr in die Bundesliga zu kämpfen", sagte er gegenüber "Kanał Sportowy". Er geht allerdings fest davon aus, dass das nicht passieren wird. "Wolfsburg steigt nicht ab. Basta!"
Kaminski gab zudem zu, dass der VfL daran interessiert war, ihn bereits in der Winterpause zu holen. "Ich merkte, dass sie wollten, dass alles im Winter-Transferfenster über die Bühne geht", so der Nationalspieler. Mit dem Vertrag ab Sommer seien nun alle zufrieden: "Ich bleibe bis zum Saisonende in der Ekstraklasa, kämpfe mit Lech um die polnische Meisterschaft und ab 1. Juli bin ich Wolfsburg-Spieler." Anfragen habe es aus England, aus Italien und von anderen Bundesliga-Klubs gegeben, "aber Wolfsburg war am konkretesten".



Mit VfL-Trainer Florian Kohfeldt hat Kaminski bereits gesprochen - und über seine mögliche Rolle in einem Wolfsburger 4-3-3-System diskutiert. "Er sieht mich auf einer der beiden Außenpositionen oder einer der beiden Zehner. Mal sehen, auf welcher Position es dann für mich am besten passt." Dass in Wolfsburg aktuell nicht nur über Kohfeldts Zukunft, sondern auch über die von Manager Jörg Schmadtke diskutiert wird, ist ihm nicht entgangen. "Im Fußball ändern sich die Dinge schnell", so Kaminski. "Aber ich habe beim VfL Wolfsburg unterschrieben, nicht bei einem bestimmten Trainer oder Manager. Ich konzentriere mich auf mich und werde unvoreingenommen sein."
Seinem künftigen Mitspieler Luca Waldschmidt ist Kaminski bereits begegnet - in der vergangenen Europa-League-Saison, als der jetzige VfLer mit Benfica Lissabon 4:2 und 4:0 gegen Lech Posen gewann. Waldschmidt wird zu den VfL-Konkurrenten für Kaminski gehören, ebenso wie etwa Ridle Baku oder Renato Steffen. "Das sind alles sehr gute Spieler, die Wolfsburgs Qualität ausmachen", so der Pole. "Aber ich werde hart arbeiten und dann liegt es an mir, ob ich in der Startelf stehe oder nicht."