Der Wechsel ist fix: Sara Doorsoun verlässt den VfL Wolfsburg und spielt ab sofort für Eintracht Frankfurt. Beide Klubs haben den Transfer am Dienstag bestätigt, die 35-fache Nationalspielerin unterschrieb bei den Hessinnen einen Vertrag bis 2023 - solange lief auch noch ihr VfL-Arbeitspapier. Über die Ablösesumme haben beiden Seiten Stillschweigen vereinbart.
Doorsoun war 2018 aus Essen zum VfL gekommen, wurde in der Abwehr innen und außen eingesetzt. In der laufenden Saison hatte sie keinen Stammplatz in Wolfsburg, braucht aber Spielpraxis, um bei der EM im Sommer zum Kader der Nationalmannschaft zu gehören. Bei den Länderspielen Ende November war die 30-Jährige lediglich auf Abruf nominiert. Beim Trainingsstart der Wolfsburgerinnen am Montag war Doorsoun schon nicht mehr dabei, klärte zu der Zeit letzte Details mit ihrem neuen Klub.




„Sara ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, das Vertragsverhältnis zu beenden, da sie in den letzten Monaten aus ihrer Sicht zu wenig Einsatzzeiten hatte“, so Ralf Kellermann, sportlicher Leiter der VfL-Frauen. „Wir haben ihrem Wunsch letztlich entsprochen, weil wir mit Eintracht Frankfurt eine für alle Beteiligten gute Lösung finden konnten. Darüber hinaus bin ich der festen Überzeugung, dass wir ihren Abgang mit Blick auf unseren qualitativ wie quantitativ top-besetzten Kader kompensieren werden."
Wechselgedanken hatte es auch bei Sofie Svava gegeben, Kellermann allerdings hatte bereits angedeutet, dass man nicht beide Spielerinnen ziehen lassen wird. Doorsoun kann aktuell noch nicht mit ihrem neuen Team trainieren - offenbar ist sie von einer Corona-Infektion betroffen, ihr neuer Klub jedenfalls spricht in einer Meldung auf der Homepage davon, dass sie "bei ihrer neuen Mannschaft zum Training erwartet" wird, "sobald ihre Corona-Isolation beendet ist und die sportmedizinischen Untersuchungen absolviert sind."
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