Er wollte seine Mannschaft im Kampf um die Meisterschaft unterstützen - und das bringt ihm nun Ärger ein. BVB-Kapitän Marco Reus saß beim Spiel gegen Werder Bremen am vergangenen Samstag auf der Bank am Spielfeldrand, obwohl er für sein Foulspiel im Revierderby in der vergangenen Woche gesperrt war. Dies könnte nun ein Nachspiel haben.



Denn in den DFB-Statuten heißt es: "Nicht auf der Ersatzspielerbank Platz nehmen dürfen Personen, denen durch Entscheidung der Rechtsorgane des DFB (…) als Spieler eine Sperre auferlegt worden ist." Das bedeutet: Reus hätte in Bremen nicht auf der Bank sitzen dürfen, sondern hätte auf der Tribüne Platz nehmen müssen.
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Was droht Reus nun? Von einer Verlängerung seiner Zwei-Spiele-Sperre ist laut Bild nicht auszugehen. Aber: "Zuwiderhandlungen sind vom Schiedsrichter zu unterbinden und können von den Rechtsinstanzen geahndet werden. Die am Spiel beteiligten Vereine haften neben den Mannschaftsbetreuern für deren Fehlverhalten sportstrafrechtlich". Das bedeutet wohl, dass Reus von der Liga eine Geldstrafe aufgebrummt bekommen wird.
Zu allem Überfluss brachte die Unterstützung des Kapitäns in Bremen nicht den erwünschten Mehrwert. Borussia Dortmund spielte trotz einer 2:0-Führung nur 2:2 bei Werder und verspielte damit wohl endgültig die Deutsche Meisterschaft. Bei noch zwei ausstehenden Partien beträgt der Rückstand vier Punkte.
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