05. Februar 2023 / 18:57 Uhr

Füllkrug-Serie reißt bei Werder-Sieg - Stürmer witzelt über Traum-Torschützen Stage

Füllkrug-Serie reißt bei Werder-Sieg - Stürmer witzelt über Traum-Torschützen Stage

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Niclas Füllkrug blieb am Sonntag torlos und scherzte über den Treffer von Jens Stage.
Niclas Füllkrug blieb am Sonntag torlos und scherzte über den Treffer von Jens Stage. © IMAGO/Langer/Jan Huebner (Montage)
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Dank zweier Traumtore hat Werder Bremen eine umkämpfte Partie beim VfB Stuttgart für sich entschieden. Torschütze Jens Stage erntete im Anschluss einen scherzhaften Seitenhieb von Niclas Füllkrug. VfB-Trainer Bruno Labbadia zeigte sich frustriert.

Aufsteiger Werder Bremen hält in der Bundesliga weiter Tuchfühlung zu den Europapokal-Rängen. Am Sonntag gelang der Mannschaft von Trainer Ole Werner schon der neunte Saisonsieg. Und beim 2:0 (0:0) bei Abstiegskandidat VfB Stuttgart stand ausnahmsweise einmal nicht Torjäger Niclas Füllkrug im Mittelpunkt. Erstmals seit September erzielte der DFB-Stürmer bei einem Werder-Sieg in der Liga kein Tor. Stattdessen machten seine Kollegen Jens Stage und Marvin Ducksch mit zwei Traumtoren auf sich aufmerksam – und ernteten erheitertes Staunen.

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Vor allem Stages Volleyabschluss zum 1:0 in der 59. Minute sorgte für Augenreiben auf beiden Seiten: Der Mittelfeldmann nahm einen Abpraller nach einem Füllkrug-Vorstoß direkt aus der Luft, der Ball schlug passgenau im rechten Winkel ein. "Den trifft er auch nicht mehr so oft so", meinte Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia nach der Partie bedient. Und auch Stages Team-Kollegen witzelten. "Der ist ihm drüber gerutscht", scherzte Ducksch nach der Partie bei DAZN. Füllkrug befand lachend: "Vielleicht war es ein Platzfehler", lobte aber auch die Leistung des Dänen, der zum zweiten Mal in Folge Teil von Ole Werners Startelf war: "Er hat das verdient. Er macht das sehr gut. Er gibt uns viel Halt, hat eine gute Zweikampfquote."

Umso wichtiger war der Treffer, weil die Bremer durchaus ihre Probleme mit Kellerkind Stuttgart hatten. "Man darf nicht vergessen: Stuttgart ist mitten im Abstiegskampf. Dass das hier kein angenehmes Spiel wird, war klar. Mit einem 2:0 kann man hier sehr sehr zufrieden sein", erklärte Füllkrug. Gerade zu Beginn beider Hälften hatte der VfB Aufwind. In Durchgang eins sorgte dann aber eine Verletzung von Sehrou Guirassy für einen "Bruch" im Stuttgarter Spiel, wie es Labbadia ausdrückte. Nach Wiederanpfiff bremste der Treffer die Gastgeber dann aus. "Wir lassen wenig Torchancen zu", analysierte Labbadia generell und ärgerte sich: "Aber trotzdem kriegen wir sie rein."

Dass der VfB nicht mehr ins Spiel fand und der SVW die drei Punkte mit nach Bremen nehmen konnte, lag dann auch am zweiten Traumtor des Nachmittags: Bei einem Konter ließ Füllkrug an der Strafraumkante für Ducksch klatschen, der mit dem ersten Kontakt sehenswert ins lange Eck schlenzte (77.) – eine Situation, die man so schon trainiert habe, wie Füllkrug und Ducksch erklärten. "Man sieht schon, dass wir einfach ein Spielverständnis miteinander haben. Mich freut es einfach, dass er heute getroffen hat", so Füllkrug.

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Labbadia ärgert sich über "zwei Sonntagsschüsse"

Ratlosigkeit machte sich hingegen bei den Gastgebern breit, die seit der Rückkehr von Labbadia in der Bundesliga nicht gewinnen konnten und auf Abstiegsrelegationsrang 16 abgerutscht sind. "Wir kriegen zwei Sonntagsschüsse. Und dann haben uns einfach die Mittel gefehlt, um noch einmal ranzukommen. Das ist eine bittere Niederlage", ärgerte sich Labbadia. Der Trainer gibt sich aber dennoch besonnen: "Es ist ein harter Abstiegskampf, der uns bevorsteht. Trotzdem gilt es Ruhe zu bewahren, die Mannschaft aufzubauen."

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